Ein Spaziergang auf der Piazzale Michelangelo, ein Besuch in der Kathedrale Santa Maria del Fiore und die Besichtigung des berühmten Palazzo Pitti: Der Ire Michael Brandon Hayes (44) wollte mit seiner Frau ein paar schöne Tage in Florenz (I) verbringen.
Hayes reiste mit seiner Frau Mitte Juli mit Swiss von London nach Zürich und von Zürich weiter nach Florenz. Nachdem die Passagiere bereits längere Zeit im Flugzeug warten mussten, wurde der Flug aufgrund von Wetterkapriolen auf den nächsten Tag verschoben. «Wir mussten für eine Hotelübernachtung in Zürich und die Taxifahrten insgesamt fast 400 Franken berappen», erklärt der Ire gegenüber Blick.
Doch damit nicht genug. Als sie in Florenz eintrafen, erwarteten den Iren und seine Frau eine nasse Überraschung. Ihr Gepäck war völlig durchnässt. «Unsere Kleider sahen aus wie frisch aus der Waschmaschine», so Hayes.
Mehr Reise-Ärgernisse
«Ich habe das noch nie erlebt»
Vor Ort versuchte Hayes, die Swiss zu kontaktieren. Laut eigenen Aussagen konnte ihm niemand weiterhelfen. Hayes ist heute überzeugt: «Die Swiss hat unser Gepäck über Nacht im Regen stehengelassen.»
Auf Anfrage von Blick erklärt die Swiss, das Gepäck sei bei Flugreisen «immer äusseren Einflüssen wie zum Beispiel den Wetterverhältnissen» ausgesetzt. Insbesondere bei kurzfristigen Fluganpassungen wie im Fall der beiden Iren könne es vorkommen, dass ein Gepäckwagen «einige Zeit auf dem Vorfeld stehen bleibt», teilt die Swiss mit.
Den Betrag für die Hotelübernachtung und die Taxifahrten erhalte Hayes ebenfalls zurück. Der Kundendienst habe sich bereits bei ihm gemeldet, aber bislang keine Rückmeldung erhalten.
Dann war er auch noch weg
Der Rückflug lief ebenfalls nicht ohne Probleme ab. Hayes und seine Frau sollten ursprünglich mit der Lufthansa von Florenz via München nach London fliegen. Diese Flugverbindung wurde dann aber annulliert und die Passagiere mit Swiss über Zürich nach London umgeleitet.
Bei der Ankunft zu Hause folgte dann das nächste Malheur: «Wir standen am Gepäckband – aber mein Koffer kam einfach nicht an», ärgert sich Hayes. Bis heute wartet er auf sein Gepäckstück.
Laut der Swiss konnte der Standort des Koffers mittlerweile in Erfahrung gebracht werden. Das weitere Vorgehen werde nun direkt mit dem Kunden besprochen, so die Swiss.
Für Brandon Hayes ein schwacher Trost: «So eine Reise habe ich noch nie erlebt.»