Vier Personen wurden am Ostermontag in Zermatt bei einem heftigen Lawinenniedergang verschüttet. «Ich habe die Lawine selber gesehen, sie war ziemlich gross», sagte ein Leserreporter zu Blick. Nach einer grossangelegten Suchaktion mit Helikoptern und Spürhunden konnten die Verschütteten geborgen werden. Drei sind tot, eine Person überlebte schwer verletzt. «Bei einem der Verstorbenen handelt es sich um einen 15-jährigen Amerikaner», hiess es in einer Mitteilung vom Dienstagvormittag.
Der Teenager ist Aleksas B.* aus dem US-Bundesstaat Illinois. Wie die «Daily Mail» schreibt, war B. der Sohn von Ned B., einem 52-jährigen ehemaligen Spitzenschwimmer aus Litauen, der 1992 bei den Olympischen Spielen in Barcelona im Brustschwimmen gestartet ist. Er führt heute ein in Chicago ansässiges Unternehmen, das Häuser wieder instand setzt, nachdem diese beispielsweise durch Feuer beschädigt wurden.
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«Sein Lachen war ansteckend»
Freunde des 15-Jährigen beschreiben in einer Spendenaktion den Verstorbenen als «herzlich und freundlich», der mit seinem «Lachen seine Mitmenschen» ansteckte. Weiter heisst es, dass sein plötzlicher Tod eine «unwiederbringliche Lücke in den Herzen seiner Familie und Freunde» hinterlässt. Die Spenden werden gesammelt, um die Überführung der Leiche in die Heimat zu finanzieren.
Am Mittwoch informierte die Polizei, dass es sich bei den zwei anderen Toten um einen 58-jährigen Schweizer sowie eine 25-jährige Kanadierin handelt. Zudem erklärte die Polizei, dass am Dienstag, einen Tag, nachdem die Suche vorerst eingestellt wurde, ein 30-jähriger Mann als vermisst gemeldet wurde. «Es ist davon auszugehen, dass auch dieser von der Lawine erfasst worden ist. Bereits am Dienstag war bekannt, dass der Überlebende des Lawinenunglücks ein 20-jähriger Schweizer ist. (dmo)
*Name bekannt