Ein Mann verliert beim Après-Ski-Feiern den Ehering. Und dies nur wenige Monate nach der zivilen Trauung. Passiert ist das Michael aus Deutschland. Und zwar auf der Lenzerheide im Bündnerland. Konkret: in der Goldgräber-Bar.
Der Frischgetraute will im März im Skiort nochmals «Gas» geben, wie die Bar auf Facebook schreibt. Daher verbringt er ein gemeinsames Wochenende mit seinen Jungs.
Doch als sich die feierwütige Truppe in der Goldgräber-Bar aufhält, wird aus einer Après-Ski-Gaudi schon bald ein Super-GAU: Michael entledigt sich seines Handschuhs – dann passierts. Wegen der kalten Finger spickt der Ehering weg. Seit der zivilen Hochzeit im September 2021 hatte der Deutsche diesen getragen. Das runde Ding verschwindet im Menschengetümmel.
«Scheisse! Scheisse! Ich hab meinen Ehering verloren!»
Noch viel blöder: Im Juni stand die kirchliche Hochzeit an. Michael ist ausser sich. Und gerät in Panik. Er steckt im Schlamassel: Er läuft nun nicht nur rum wie ein Lediger, sondern ist auch erledigt, wenn seine Frau von der Panne erfährt. Wie kann er ihr bloss dieses Missgeschick erklären?
Der Unglücksrabe eilt zu Dani Meier, dem Pächter der Bar. «Er kam auf mich zugestürzt und sagte: ‹Scheisse! Scheisse! Ich habe meinen Ehering beim Ausziehen der Handschuhe verloren. Und ich heirate im Juni!›», sagt der Bar-Boss zu «FM1 Today».
Damit nicht genug: Michael will sofort zu Tat schreiten und den Boden der Bar aufschrauben, um sein Schmuckstück wieder rauszuholen. Doch Meier interveniert: «Die Goldgräber-Bar war brechend voll. Wir konnten nicht alle Leute wegschicken. Ausserdem fiel der Ring vermutlich unter dem Boden in den Schnee und hätte ohne Schaufeln nicht gefunden werden können.»
Bar-Chef bestätigt Ehefrau, dass Ring nicht in «Füdlibar» verlorenging
Michael ist deshalb traurig. Doch Meier tröstet den Pechvogel. Er beruhigt ihn und sagt, dass seine Frau ihn problemlos anrufen könne wegen der Geschichte: «Ich würde ihr dann bestätigen, was passiert ist und dass Michael den Ring nicht in irgendeiner ‹Füdlibar› verloren hätte», so der Chef des Lokals weiter zum Ostschweizer Portal.
Und noch besser: Der Boss sagt zu Missgeschick-Michi, er könne im Sommer nochmals nach dem verloren gegangenen Ding vor Ort suchen kommen. Dann würde man auch die Holzlatten des Bodens wegschrauben.
Gesagt, getan: Michael reist ein halbes Jahr nach dem Drama an den Ort des Geschehens zurück. Samt Akkubohrer. Und Frau. Auch der technische Dienst der Bergbahnen sowie zwei weitere Bahnmitarbeiter helfen bei der Suche. Die Rettungsaktion ist ein Erfolg: «Ungefähr zehn Minuten nachdem wir die Latten abgeschraubt hatten, haben wir den Ring gefunden», so Meier.
Da die kirchliche Hochzeit bekanntlich schon im Juni stattgefunden hatte, musste Michael für diese einen Ersatzring organisieren. Nach dem erfolgreichen Fund hat er nun zwei Eheringe. Laut «FM1 Today» nenne er sich jetzt «Herr der Ringe.» (nl)