Kurz nach Mittag hat sich am Donnerstag in Arosa am Schafrügg ein Lawinenunfall ereignet. Die Schneemassen lösten sich ausserhalb des Skigebietes. Während einer grossangelegten Suchaktion auf dem Lawinenkegel spürte ein Lawinenhund der Bergretter des Schweizer Alpen-Club SAC einen verschütteten Skitourengänger auf. Die Suchmannschaft vor Ort konnte den 64-Jährigen bergen.
Nach erfolgreicher Reanimation durch eine Rega-Crew wurde der Mann ins Kantonsspital Graubünden nach Chur überführt. Nur dank des Hundes habe man den Mann rechtzeitig finden können, sagt Anita Senti, Mediensprecherin der Kantonspolizei Graubünden, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Mann sei zunächst nicht ansprechbar gewesen. Der 64-Jährige lag etwas mehr als eine halbe Stunde unter dem Schnee. Sein Zustand sei auch einen Tag nach dem Unfall kritisch. Am Samstagmorgen erlag der Mann seinen schweren Verletzungen, wie die Kantonspolizei Graubünden nun mitteilt.
Mann konnte Begleiter ausgraben
Auch in Davos kam es am Donnerstag kurz nach 14 Uhr zu einem Lawinenniedergang ausserhalb des Skigebiets Pischa. Ein 58-jähriger Skitourengänger konnte seinen 55-jährigen Begleiter, der verschüttet wurde, ausgraben. Die beiden Männer wurden von der Rega zur Kontrolle ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen.
Bei einem weiteren Lawinenniedergang um 13 Uhr im Davoser Meierhofer Tälli ausserhalb des Skigebietes Parsenn wurde der Lawinenkegel mit Lawinenverschüttetensuchgeräten LVS, Lawinenhunden und Sondierstangen abgesucht. Es gab keine Anzeichen auf Verschüttete. (nad/noo)