Gefahr auf dem Weihnachtsmarkt
Achtung vor den fiesen Tricks der Taschendiebe!

Weihnachtsmärkte locken nicht nur Besucher, sondern auch Taschendiebe an. Mit Tricks wie Anrempeln oder Ablenken stehlen sie Portemonnaies und Wertsachen. Die Polizei rät zur Vorsicht und gibt Tipps zum Schutz.
Publiziert: 23.11.2024 um 10:32 Uhr
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Aktualisiert: 24.11.2024 um 14:24 Uhr
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Wenn die Weihnachtsmärkte eröffnen, freuen sich nicht nur die Besucher, sondern auch Taschendiebe. Hier eine ältere Aufnahme vom Wienachtsdorf auf dem Sechseläutenplatz.
Foto: Keystone

Auf einen Blick

  • Taschendiebe tummeln sich auf Weihnachtsmärkten
  • Ablenkung, Anrempeln und Fleckentrick sind beliebte Methoden der Diebe
  • Besucher sollten daher vorsichtig sein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Vielerorts öffnen jetzt die Weihnachtsmärkte. Glühweinstände und Marktbuden locken dann wieder täglich zahlreiche Menschen zum Bummeln. Damit beginnt auch ein Fest für Taschendiebe. Im dichten Gedränge kann es nur wenige Sekunden dauern, bis Geldsack, Kreditkarte oder Autoschlüssel weg sind. Fragen und Antworten.

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Mit welchen Tricks arbeiten die Diebe?

Oft treten Taschendiebe im Duo oder in kleinen Gruppen auf und agieren nach Angaben der Polizei arbeitsteilig nach dem Motto: ablenken, anrempeln, Beute übergeben. Beim Rempeltrick wird das Opfer im Gedränge angestossen oder in die Zange genommen. Der Vordermann bückt sich etwa oder bleibt abrupt stehen. Während das Opfer abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.

Beim Fleckentrick wird das Opfer mit Ketchup oder einem Getränk besudelt und beim wortreichen Reinigungsversuch bestohlen. Oder Fremde bitten um Wechselgeld. Beim Öffnen der Geldbörse wird der Betroffene vom Täter abgelenkt – der seine Münzen in die Börse wirft, aber gleichzeitig Banknoten herauszieht.

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Wann ist noch Vorsicht angebracht?

Das ganze Jahr über, aber verstärkt in der Vorweihnachtszeit, zieht der Auskunftstrick. Fremde fragen das Opfer nach dem Weg und halten ihm einen Stadtplan vor oder sprechen Menschen auf vollen Bahnhöfen an. Während der Angesprochene abgelenkt ist, plündern Komplizen die Hand- oder Umhängetasche oder das Gepäck.

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Was rät die Polizei zur Sicherheit?

Weihnachtsmarktbesucher sollten generell nur das Notwendigste an Bargeld oder Zahlungskarten dabei haben. Die PIN sollte niemals im Portemonnaie und schon gar nicht auf der Zahlungskarte notiert werden. Experten empfehlen auch, Geld, Papiere und das Smartphone getrennt voneinander in verschiedenen verschlossenen Innentaschen zu tragen. Ratsam sind ein Brustbeutel, Geldgürtel oder eine am Gürtel angekettete Geldbörse. Handtaschen sollten stets geschlossen und mit dem Verschluss in Richtung Körper getragen werden.

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Was ist bei einem Diebstahl zu tun?

Die Straftat ist bei der Polizei anzuzeigen, die auf vielen Weihnachtmärkten präsent ist. Um sich bei einem Diebstahl vor Abbuchungen zu schützen, sollten alle Geldkarten sofort gesperrt werden. Die Polizei kann die Girokarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren sperren. Opfer sollten in den Wochen danach dann sorgfältig ihre Kontobewegungen im Auge behalten und unrechtmässige Lastschriften zurückbuchen lassen.

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