Waren im Wert von mehreren Tausend Franken
Mann (24) bestellt in Bulle FR auf Kosten seiner Nachbarn Päckli

Ein Mann hat in Bulle FR seine Nachbarn massiv betrogen. Er bestellte massenhaft Waren auf den Namen von anderen Anwohnern, darunter Elektrogeräte, Weinflaschen und Sportartikel. Der Schaden liegt bei mehreren tausend Franken.
Publiziert: 19.07.2023 um 16:26 Uhr
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Aktualisiert: 19.07.2023 um 16:36 Uhr

Seit April 2023 hat ein Freiburger seine Nachbarn betrogen, indem er mit ihrer Identität betrügerische Bestellungen im Internet tätigte. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Franken. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

In den Monaten Juni und Juli 2023 wurden bei der Polizei mehrere Strafanzeigen wegen Betrug in Bulle eingereicht. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die betroffenen Geschädigten alle im selben Wohnquartier wohnten und ihre Identität und Adresse für betrügerische Bestellungen im Internet verwendet wurden.

Am Dienstag konnte die Polizei den mutmasslichen Urheber dieser Betrügereien, einen Bewohner (24) desselben Quartiers, identifizieren und festnehmen. Bei der auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durchgeführten Hausdurchsuchung konnten zahlreiche Gegenstände, von elektronischen Geräten über Weinflaschen bis zu Sportartikel, sichergestellt und beschlagnahmt werden. Bei seiner Anhörung gestand der mutmassliche Täter betrügerische Bestellungen im Wert von mehreren Tausend Franken. Im Anschluss an die polizeilichen Massnahmen wurde er wieder auf freien Fuss gesetzt.

Falsche Vollmacht erstellt

Die Ermittlungen ergaben, dass der mutmassliche Täter seit April 2023 mit falschen Konten im Namen seiner Nachbarn mehrere Bestellungen im Internet tätigte und sich so verschiedene Gegenstände auf Rechnung liefern liess. Dadurch konnte er die Ware ohne Wissen der Geschädigten vor der Haustür von verschiedenen Lieferdiensten in Empfang nehmen. Er erstellte zudem eine falsche Vollmacht aus, um sich die bestellte Ware aushändigen zu lassen, und stahl ein Paket, das tatsächlich von einer Nachbarin bestellt worden war.

Bis zum heutigen Zeitpunkt sind bei der Polizei sechs Strafanzeigen eingegangen. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, der mutmassliche Täter wird bei der Staatsanwaltschaft Freiburg angezeigt. (nad)

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