Bei einem Brand in Rechthalten im Kanton Freiburg ist am Donnerstagnachmittag ein Bauernhaus zerstört worden. Eine Person wurde leicht verletzt, elf Kälber kamen um.
Die Meldung vom Brand sei um 14.45 Uhr eingegangen, teilte die Freiburger Kantonspolizei am Donnerstag mit. Beim Eintreffen am Brandort sei der Ökonomieteil des Hauses in Vollbrand gestanden, und das Feuer habe auf das Wohnhaus mit zwei Wohnungen übergegriffen.
Zu diesem Zeitpunkt hätten sich schon keine Menschen mehr im Gebäude aufgehalten, hiess es. Feuerwehrleute und weitere Helfer hätten rund 90 Kühe retten können, nicht aber die elf Kälber.
Eine Person erlitt den Angaben zufolge leichte Verbrennungen. Zwei weitere wurden wegen Verdachts auf eine Rauchvergiftung vor Ort von Sanitätern behandelt. Insgesamt wurden sieben Personen einer Kontrolle unterzogen. In Spitalpflege begeben musste sich niemand.
Brand wohl beim Heuen ausgebrochen
Drei Bewohner des Bauernhauses verloren laut Mitteilung ihr Obdach. Sie wurden bei Bekannten untergebracht. Sechs Personen aus Nachbarhäusern müssen die Nacht auf Freitag aus Sicherheitsgründen ebenfalls bei Bekannten verbringen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen sei der Brand beim Heuen ausgebrochen, schrieb die Polizei. Die genaue Brandursache sei jedoch unklar und werde untersucht.
Das Unglück hatte auch Folgen für das Ökosystem: Im Vorsatzbach nahe des Brandorts kam es zu einem Fischsterben. Wegen des Brandes standen rund hundert Feuerwehrleute im Einsatz. Es wurde eine Brandwache postiert. (SDA)