Reisefreudige Schweizer müssen diesen Sommer wohl viel Geduld mitbringen. Der TCS erwartet in den kommenden Wochen einen Rekord-Reiseverkehr. Das berichtet die «Sonntagszeitung». Vor allem die Touristen-Destinationen am Mittelmeer dürften betroffen sein.
Viele Menschen würden in diesem Jahr mit dem eigenen Auto in die Ferien reisen, sagt TCS-Direktor Jürg Wittwer im Interview. Das gelte nicht nur für die Schweizer, auch Touristen aus anderen Ländern würden derzeit lieber auf das eigene Auto zurückgreifen. Daher rechne man mit vielen Staus. «Es reicht nicht, am Freitag zwei Stunden früher aus dem Büro zu gehen und dann loszufahren – spätestens am Gotthard stellt man fest, dass man nicht als Einziger diese Idee hatte», sagt Wittwer.
Mitte Juli bis Mitte August viel Verkehr
Die Gründe für den erhöhten Autoverkehr seien vielfältig. Aus Angst vor Corona würden die öffentlichen Verkehrsmittel eher gemieden. Zudem spiele auch das Chaos an zahlreichen Flughäfen und die vielen gestrichenen Flüge eine Rolle. «Wir gehen davon aus, dass Ferien mit dem Auto diesen Sommer populärer sind denn je.»
Vor allem die Zeit zwischen Mitte Juli und Mitte August werde extrem verkehrsreich. Allerdings rechnet der TCS bereits jetzt mit einer stetigen Zunahme. In einigen deutschen Bundesländern würden bereits dieses Wochenende die Ferien beginnen. In Frankreich starten die langen Sommerferien dann am kommenden Wochenende.
Reise von Mittwoch bis Mittwoch
Für die Fahrt in die Ferien sollte man sich daher in diesem Jahr besonders gut vorbereiten, rät Wittwer. So sei es sinnvoll, vor Abfahrt das Auto zu checken. Zudem solle man nicht zu schnell unterwegs sein, enge Parkplätze meiden und «nicht mit Tempo 50 über Betonschwellen auf Strandstrassen fahren».
Wenn möglich solle man seine Reise nicht auf die frequentiertesten Tage, etwa das Wochenende legen, sagt Wittwer. «Wenn man wirklich zügiger reisen möchte, sollte man die Ferien zum Beispiel von Mittwoch bis Mittwoch nehmen.» (zis)