Fallen werden ausgelegt
Nidwalden beobachtet das Ausbreiten der Tigermücke genauer

Die Ausbreitung der 2023 erstmals in Nidwalden festgestellten Tigermücke wird vom Kanton genauer beobachtet. Dazu werden Fallen ausgelegt, in denen die Mücken Eier ablegen.
Publiziert: 17.07.2024 um 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 17.07.2024 um 11:25 Uhr
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Mit Hilfe solcher Fallen soll die Ausbreitung der invasiven asiatischen Tigermücke erfasst werden.
Foto: Legena Reto
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Die asiatische Tigermücke sei in der Schweiz auf dem Vormarsch, teilte die Staatskanzlei Nidwalden am Mittwoch mit. Sie lebe vor allem im Siedlungsraum, sei aggressiv und tagsüber aktiv. Ihre Stiche seien oft schmerzhafter als die der heimischen Stechmücke.

Die Tigermücke ist kleiner als die anderen Stechmücken, ist aber schwarz-weiss gemustert. Sie kann auch Krankheiten übertragen. Dieses Risiko sei derzeit aber gering, teilte die Staatskanzlei mit.

Um die Ausbreitung der Tigermücke frühzeitig zu erkennen und bekämpfen zu können, hat der Kanton Nidwalden sein Monitoring verstärkt. In Gärten und bei Häusern werden Stäbchen aufgestellt, auf denen die Mückenweibchen ihre Eier ablegen. Die Stäbchen sind mit einer Substanz präpariert, welche die Larven tötet. Die Stäbchen werden regelmässig eingesammelt und im Labor analysiert.

Der Kanton ruft die Bevölkerung dazu auf, Funde oder Verdachtsfälle von Tigermücken zu melden. Sie könne zudem etwas gegen die Ausbreitung der invasiven Tiere machen, indem sie stehende Wasseransammlungen - etwa in Giesskannen oder Topfuntertellern - vermeide respektive das Wasser regelmässig erneuern.

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