EU will Kafirähmli verbieten
Bald ausgesammelt?

Um Verpackungsmüll einzusparen, soll es in Restaurants in der EU bald keine Zuckertütchen und Kafirähmli mehr geben. Wie reagieren Sammler von Kafirahmdeckeli darauf?
Publiziert: 04.12.2022 um 11:18 Uhr
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Kafirahmdeckeli sind besonders bei der älteren Generation ein beliebtes Sammelobjekt.
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Dana LiechtiRedaktorin SonntagsBlick

Geht es nach der EU-Kommission sollen sie bald aus Hotelzimmern und von Restauranttischen verschwinden: kleine Plastikbehälter und -tütchen, wahlweise gefüllt mit Shampoo, Ketchup oder Zucker. Damit soll der Verpackungsmüll in Europa reduziert werden – bis 2040 um 15Prozent pro Staat und Kopf im Vergleich zu 2018. An den Kragen soll es auch einer Verpackung gehen, die hierzulande besondere Beliebtheit geniesst: dem Kafirähmli. Viele ältere Schweizerinnen und Schweizer sammeln die Deckel des Plastikbehälters, die mit diversen Sujets bedruckt werden.

Nachfrage bei Leo Eichenberger (55), Präsident des Sammlerklubs Kaffee-Doppelcrème. Befürchtet er, dass ein solches Verbot demnächst auch in der Schweiz kommen könnte? «Nein, darüber mache ich mir keine Sorgen. Ich glaube, der Hygieneaspekt spielt in der Schweiz eine zu grosse Rolle, als dass die Kafirähmli so schnell verschwinden.» Ausserdem sei in der Vergangenheit bereits viel Material eingespart worden. So würden die Kafirähmli heute aus dünnerem Material hergestellt als früher.

Sollte es dereinst auch in der Schweiz zu einem Verbot kommen, fände Eichenberger das aber vor allem aus einem sozialen Aspekt schade. «Das Sammeln der Deckel ist nicht nur ein schöner Zeitvertreib», sagt er. Es leiste – etwa durch Tauschtreffen – auch einen wichtigen Beitrag gegen Einsamkeit im Alter.

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