Auf den Hitzetag mit Spitzentemperaturen bis 33,6 Grad (gemessen in Bad Ragaz SG) folgte Freitagnacht der Gewittersturm.
Vom Jura und dem Berner Oberland zog eine Front aus Blitz und Donner, Regen und heftigen Böen über die Zentralschweiz, Zürich und die Ostschweiz. Rund eine Stunde lang dauerten die Unwetter jeweils. Das reichte aber, um Strassen zu überfluten, Äste von Bäumen zu reissen und für Verwüstung zu sorgen.
Zürcher Uetliberg: Sturmböe von 106 km/h gemessen
In Wädenswil ZH brennt nach einem Blitzeinschlag der Dachstock eines Mehrfamilienhauses lichterloh. 16 Personen müssen evakuiert werden – verletzt wurde aber glücklicherweise niemand. Die Feuerwehr konnte den Brand nach mehreren Stunden löschen.
Auch vom Regen blieb Wädenswil am linken Zürichseeufer nicht verschont: Innerhalb einer Stunden fielen dort laut Meteonews 62 Millimeter Niederschlag in nur einer Stunde. Das alleine entspricht bereits 40 Prozent der Juninorm. Infolge weiterer Blitzeinschläge gab es auch in einigen Quartieren der Gemeinde weder Telefon noch Fernsehen.
Begleitet wurden die Gewitter von heftigen Winden. Auf dem Zürcher Uetliberg registrierten die Messstationen gar eine schwere Sturmböe mit 106 km/h.
Videoaufnahmen von Blick-Leserreportern zeigen auch in anderen Gebieten starke Gewitter und Hagel, so im Berner Oberland, wo es wie aus Eimern schüttete und sich die Strassen in kleine Flüsse verwandelten. Interlaken BE verzeichnete am Freitagabend einen neuen Regenrekord. Dort fielen laut «MeteoSchweiz» innert 30 Minuten 42,1 Millimeter Regen.
«Es blitzt und donnert ununterbrochen»
Auch in anderen Kantonen gewitterte und stürmte es kräftig. «Seit knapp einer Stunde blitzt und donnert es ununterbrochen», sagt Leserreporter P. J.* Er ist in Quinten SG zu Besuch und blickt auf den Walensee, der nur knapp erkennbar ist durch die Regenmassen. Auch über Hünenberg ZG zuckte während Minuten ein Blitzlichtgewitter.
In Filzbach GL führt das Unwetter zu einem Stromausfall, wie Leserreporter melden. Laut «Meteonews» haben sich bis 23 Uhr 25‘000 Blitze über der Schweiz entladen. Im Kanton Bern waren es rund 4500 Blitze, gefolgt von Zürich mit rund 3500.
Warnstufe 3 im Norden der Schweiz
Der Bund ruft für diverse Orte die Warnstufe 3 aus. Diese bedeutet: Erhebliche Gefahr durch Gewitter. Bäume könnten umstürzen, Flutwellen plötzlich in Bächen Auftreten, Hänge zu rutschen beginnen, Keller und Garagen überflutet werden.
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Am Samstag wieder 33 Grad
Am Samstag soll. wieder mit echtem Badewetter zu rechnen sein. Bis zu 33 Grad werten erwartet – und Saharastaub in der Luft soll für Wüstenfeeling sorgen.
Lediglich in den Alpen ist am Samstag mit vereinzelten Platzregen oder Gewittern zu rechnen.
Der Sonntag bringt ganz leichte Abkühlung – und Feuchtigkeit
Auch am Sonntag wird eine Wetterumstellung erwartet, vielerorts wird es feuchter und es bleibt warm. Bis zu 30 Grad sollen jedoch nur noch in der Ostschweiz erreicht werden.
Am Montag kann die Schweiz sich auf den längsten Tag des Jahres freuen: Fast auf die Sekunde genau 16 Stunden im Norden, im Süden sind es circa 15 Minuten weniger. Wettertechnisch soll der Tag jedoch durchwachsen sein, mit Regengüssen und schwülen Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad. (man/aua/vof/kes)
*Name bekannt