Jonas I. «erobert» in der Schweiz Land
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Ein König und sein Imperium:Jonas I. «erobert» in der Schweiz Land

Die Könige der Schweiz
Diese Männer erschufen ihr eigenes Reich

Jonas Lauwiner krönte sich selber zum König seiner Ländereien. Damit ist er in der Schweiz nicht allein. Schon mehrere Männer haben sich ihr eigenes Imperium aufgebaut.
Publiziert: 14.01.2022 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2022 um 21:21 Uhr
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Jonas Lauwiner (27) organisierte Ende 2019 seine eigene Krönung mit Bekannten und Schauspielern.
Rebecca Spring

Das «Lauwiner Empire», der Staat «Avalon» oder «Noseland» – das sind nicht etwa Namen aus einer Fantasy-Serie, sondern Reiche in der Schweiz, die von selbst ernannten Herrschern ausgerufen wurden.

Zuletzt sorgte Jonas Lauwiner für Schlagzeilen, als er Blick von seiner Krönung erzählte. Er ist aber nicht der einzige Schweizer mit dem Traum vom eigenen Reich.

«Noseland» ist nudistisch, «Avalon» elitär

In Schöftland AG besitzt Künstler Bruno Schlatter (56) ein 2100-Quadratmeter-Grundstück, das er «Noseland» nennt. Das Königreich ist ein kunstpolitisches Werk. 2017 führte eine kontroverse Inszenierung Schlatters zu einem Polizeieinsatz, als er sein Reich in «Nudeland» verwandelte und eine Anwohnerin sich an den vielen Nackttänzern störte.

Noch weiter geht Unternehmer Daniel Model, der seinen eigenen Staat «Avalon» auf einem Schiff in den vermeintlich ausserstaatlichen Gewässern des Bodensees ausrief. Model drückt damit seine Abneigung gegen eine demokratische Gesellschaft aus. «Avalon» sei elitär, man müsse eine Eintrittsprüfung bestehen, erzählte Model einst dem «Bund». Wie Lauwiner hat auch Model eine eigene Währung: Mit den Avalon-Münzen glaubt er gegen einen möglichen Zusammenbruch des Schweizer Frankens gewappnet zu sein.

Zürcher König wollte nicht für ÖV bezahlen

Auch der mittlerweile verstorbene Zürcher Pjotr Kraska drückte während den Unruhen in den 1980er-Jahren seine Kritik am System aus. Er nannte sich «Seine Majestät König Kraska von Zürich und Bilbao». Er gab die «Offiziellen Hofnachrichten der Krone» heraus und legte sich immer wieder mit den Zürcher Verkehrsbetrieben an, weil er als «König» ohne Ticket fuhr.

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