In den vergangenen Monaten machten sie immer wieder Schlagzeilen: die Corona-Skeptiker. Mit zahlreichen unbewilligten Kundgebungen, Werbung für Verschwörungstheorien, Verweigerung der Maskenpflicht und rechten Parolen machten sie von sich reden.
Es ist eine bunte Mischung an Menschen, die für die Proteste auf die Strasse geht: Esoteriker, Neonazis, Verschwörungstheoretiker, Hobbywissenschaftler. Auch der umstrittene Verein «Mass-Voll» mischte sich unter die Demonstranten. Sie alle gingen Seite an Seite auf die Strasse. Doch für was eigentlich?
Hauptsache dagegen
Gegen die Maskenpflicht, gegen das Impfen – eigentlich gegen jede Art der Corona-Massnahmen. Denn viele der Teilnehmer leugnen die Pandemie. Der Soziologe Robert Schäfer von der Uni Basel sieht den gemeinsamen Nenner der heterogenen Gruppe im «Dagegensein»: «Es spielt keine Rolle, was man sonst noch so denkt, sondern nur dass man gemeinsam gegen die Corona-Massnahmen ist.» Dazu komme das allgemeine Misstrauen gegen die etablierten Autoritäten: Regierung, Medien und offizielle Wissenschaft.
Problematisch war die zunehmende Radikalisierung der Bewegung, wie der SonntagsBlick enthüllte. Der Ton einiger Skeptiker wurde mit der Zeit aggressiver – und auch Taten folgten. In Liestal BL schlug ein Demonstrant einen Journalisten blutig, rechte Hooligans warfen Flaschen auf Fotografen und Linke. In Bern verletzte ein Demonstrant einen Polizisten mit einem Messer.
Teilnehmerzahlen flachen ab
Ihren Höhepunkt erreichte die Bewegung im Frühjahr 2021. In Liestal BL marschierten im März rund 6000 Skeptiker auf. «Wir sind viele und wir sind laut», hiess es damals vonseiten des Organisators Stiller Protest. Die Polizei war mit einem Grosseinsatz vor Ort. Rund einen Monat später versammelten sich erneut 4000 Demonstranten, dieses Mal in Rapperswil SG. Doch bei den Kundgebungen danach flachte die Teilnehmerzahl stetig ab – mittlerweile belaufen sich die Teilnehmerzahlen nur noch auf ein paar Hundert.
Auch für die Demonstration am Samstag um 14 Uhr in Frauenfeld TG rechnet die Kantonspolizei lediglich mit 50 bis 150 Teilnehmern, so Sprecher Matthias Graf. Die Kundgebung in der Altstadt sei unbewilligt, denn bei der Stadt Frauenfeld sei kein entsprechendes Gesuch eingegangen. Die Kapo Thurgau sieht der Veranstaltung entspannt entgegen: «Wir gehen von einer friedlichen Veranstaltung aus, sind aber auch vorbereitet, falls dies nicht der Fall wäre», so Graf. (aua)
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