Darauf freuen wir uns
23 Gründe, warum 2023 ein gutes Jahr wird

Das Jahr 2022 war voller Zäsuren und Unsicherheiten. Nun blicken wir hoffnungsvoll in die Zukunft. Denn es gibt gute Gründe, weshalb 2023 ein gutes Jahr wird.
Publiziert: 01.01.2023 um 00:56 Uhr
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Aktualisiert: 01.01.2023 um 17:43 Uhr
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Die Festtage fallen 2023 besser. Heisst: mehr Ferientage!
Foto: Getty Images

1 Menschenrechte feiern.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte feiert das 75-Jahr-Jubiläum. Am 10. Dezember 1948 wurde sie von den Vereinten Nationen verabschiedet. Der erste Artikel lautet: «Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren» – ohne Rücksicht auf Rasse, Geschlecht oder Religion.

2 Rezession bleibt aus.

Die Schweiz macht ihrem Ruf als Insel mal wieder alle Ehre: Während die Welt in eine Rezession schlittert, wächst die hiesige Wirtschaft weiter – im Schneckentempo zwar, aber immerhin. Das Staatssekretariat für Wirtschaft rechnet damit, dass die Schweizer Wirtschaft im kommenden Jahr um plus ein Prozent wachsen wird.

3 Neues Album von Iggy Pop.

Kein bisschen müde, kein bisschen leise: Der Ur-Punkrocker Iggy Pop (75) veröffentlicht am 6. Januar sein neues Album «Every Loser». Pop verspricht: «Die Musik wird euch den Arsch versohlen.» Auf dem Album spielen auch Guns-N’-Roses-Bassist Duff McKagan (58) und Red-Hot-Chili-Peppers-Schlagzeuger Chad Smith (61). Rock ’n’ Roll! Für April haben auch die Altrocker von Metallica ein neues Album angekündigt.

4 Die Krönung.

Nach dem «Annus horribilis» mit dem Tod der Queen, Rassismus-Vorwürfen, Unmutsbekundungen in diversen Commonwealth-Staaten und einem historischen Popularitätstief für die Monarchie folgt am 6. Mai der Höhepunkt für alle Royalisten: die feierliche Krönung des neuen Königs Charles III. (74) in London. In jedem Fall wird es Charles III. besser ergehen als seinem Vorgänger Charles I. (1600–1649): Der war ein übler Tyrann und wurde geköpft.

5 Höhere Abzüge bei Kinderbetreuung.

Gute Nachrichten zumindest für Besserverdienende. Bei der direkten Bundessteuer kann man für die Kinderbetreuung durch Dritte höhere Abzüge geltend machen, und zwar bis zu 25 000 Franken pro Kind. Das ist mehr als das Doppelte, bislang waren es nur 10 100 Franken pro Kind.

6 Corona schwächt sich ab.

Der deutsche Virologe Christian Drosten (50) sagte gegenüber dem deutschen «Tagesspiegel»: «Nach meiner Einschätzung ist die Pandemie vorbei.» Mit diesem Satz erklärt er seine Schlussfolgerung, wonach man derzeit die «erste endemische Welle» erleben würde. SonntagsBlick hat die P-ende-mie übrigens bereits am 6. Februar 2022 verkündet.

7 Mehr Ferientage.

Nachdem die Brückentage in den letzten Jahren doch eher etwas ungünstig gelegen waren, wird es 2023 eindeutig besser. Nur noch wenige Feiertage fallen auf ein Wochenende, somit gibts gleich etwas mehr Spielraum, was die Ferienplanung angeht.

8 Mehr Begeisterung im Bundesrat.

Toni Brunner(48), das Sünneli aus dem Toggenburg, wagte sich zwar nicht ins Bundesratsrennen. Mit Albert Rösti (55) hat die SVP neu aber einen echten Sympathieträger in der Landesregierung.

9 Minderheiten werden zu Mehrheiten.

Mit der ersten jurassischen Bundesrätin gelingt der Eidgenossenschaft auch die endgültige Integration des 1979 gegründeten Kantons. Anstelle der eher steifen Sozialdemokratin Simonetta Sommaruga (62) sitzt nun die zugängliche Jurassierin Elisabeth Baume-Schneider (59) im Bundesrat.

10 mRNA-Technologie startet durch.

Mehr als 600 000 Menschen starben laut WHO im vergangenen Jahr an Malaria. Neu soll ein von der deutschen Firma Biontech entwickelter mRNA-Impfstoff im Kampf gegen die Infektionskrankheit helfen. In Kürze starten die ersten klinischen Tests.

11 Es wird gefeiert.

Auf die Pandemie folgt die fette Party. In Basel beispielsweise wird das Hafenfest in Kleinhüningen begangen (2. bis 4. Juni). In Zürich werden rund 2,5 Millionen Menschen zum Züri Fäscht erwartet (7. bis 9. Juli). In Baden AG steigen die Feiern für das 100-Jahr-Jubiläum der Badenfahrt (18. bis 28. August).

12 Fussball-WM im Sommer.

2023 wieder eine Fussball-WM? Ja, die neunte WM der Frauen, für die sich auch die Schweizerinnen qualifiziert haben. Sie spielen gegen die Teams aus Neuseeland, Norwegen und den Philippinen. Die WM findet zwischen dem 20. Juli und dem 20. August in Australien und Neuseeland statt. (Mehr dazu im Sport.)

13 Das Gurtenfestival wird 40.

Das erste Festival auf dem Berner Hausberg fand schon 1977, allerdings noch unter dem Namen Internationales Folkfestival Bern-Gurten und mit Headliner Ralph McTell (78) statt. Bis 1987 im Zweijahresturnus, zwei Ausgaben fielen coronabedingt aus. Die Geburtstagsfeier 2023 und damit das 40-Jahr-Jubiläum macht also auch rechnerisch Sinn. Irgendwie jedenfalls.

14 «Early Birds».

Der Neo-noir-Thriller mit dem Arbeitstitel «Early Birds» ist die erste Schweizer Netflix-Co-Produktion. Regie führt Michael Steiner (53), mit dabei ist Anatole Taubman (52), der Drehstart erfolgte Anfang Dezember in Zürich. In der Schweiz soll «Early Birds» auch in den Kinos laufen.

15 Kampf gegen Klimakrise.

2020 haben die Schweizer Klima-Seniorinnen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ihre Klage gegen die Schweiz eingereicht. Sie werfen ihr vor, zu wenig zu tun, um ältere Frauen vor der Klimakrise zu schützen. 2023 wird der EGMR die Klage prüfen: Ab dem 29. März findet in Strassburg die öffentliche Verhandlung statt.

16 Mal etwas andere Vorsätze.

Die Kampagne «Wie geht’s dir?» der Stiftung Pro Mente Sana sensibilisiert rund ums Thema psychische Gesundheit. Für das Jahr 2023 schlägt sie mal etwas andere Vorsätze vor: etwa Nein zu sagen, wenn einem etwas zu viel wird, sich getrauen, Hilfe anzunehmen, oder wöchentlich einen Menschen umarmen.

17 Wieder ein Schweizer Erfolgsbuch.

Nach dem Riesenerfolg von Kim de l’Horizon (30) könnte auch dieses Jahr ein Schweizer Buch international für Furore sorgen. «Der Magier im Kreml» ist ein auf realen Personen und wahren Begebenheiten basierender Roman von Giuliano da Empoli (49), einem Schweiz-Italiener. Das Werk wurde in Frankreich bereits über 300'000-mal verkauft.

18 Dunkle Materie.

Wie verteilt sich die Dunkle Materie im Universum, oder wie vollzog sich die Ausdehnung des Universums? Um Fragen wie diese zu klären, soll 2023 das Weltraumteleskop Euclid starten. Es soll über sechs Jahre den Weltraum erkunden und mehr als ein Drittel des gesamten Himmels durchforsten. (Mehr dazu im Magazin.)

19 Ski-WM in Frankreich.

13 Rennen, insgesamt 39 Medaillen: Die Ski-alpin-WM findet 2023 in Frankreich statt, Courchevel und Méribel tragen die Wettbewerbe aus. Und die Schweiz hat gleich mehrere Trümpfe: allen voran die Ski-Sensation Marco Odermatt (25), der gleich in drei Disziplinen um Medaillen kämpft. (Mehr dazu im Sport.)

20 Mehr Platz für Fussgänger und Velofahrer.

Ab sofort sind die Kantone dazu angehalten, mehr Velowegnetze zu planen und zu realisieren. Auch der Bund muss entlang seiner Strassen Fahrradwege erstellen. Zudem wird das Verfahren für die Einführung von Tempo-30- sowie Begegnungszonen vereinfacht.

21 Wahlen.

2023 ist ein Wahljahr! Heisst: Die Bürgerinnen und Bürger können für frischen Wind im Parlament sorgen – und jene Politiker abwählen, die in den letzten vier Jahren enttäuscht haben. Angesichts der historischen Verschiebungen im Jahr 2019 ist die Ausgangslage spannend.

22 Keine Wahlen.

Das Jahr 2023 ist das erste Jahr im 21. Jahrhundert ohne Parlaments- oder Präsidentschaftswahlen in einem G7-Land, das ist die Gruppe der grossen Industrienationen. Das könnte dazu führen, dass die Politik, global betrachtet, etwas weniger nervös agiert.

23 Fröhliche Farben.

Am 28. Januar eröffnet im Zentrum Paul Klee in Bern eine Ausstellung mit Werken von Joan Miró (1893–1983). Die Bilder des katalanischen Künstlers sind bekannt für ihre lebendigen Farben, kühnen Formen und komplexen Kompositionen – die Ausstellung in Bern verspricht ein Fest für die Augen.

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