Nach der Annahme des Burka-Verbots durch das Volk ist es am Sonntag in Bern zu einer Demonstration gegen den Ausgang der Abstimmung gekommen. Über 150 Menschen marschierten durch die Innenstadt.
Die meist jungen Frauen und Männer besammelten sich beim Bahnhof, um gegen das Ja zur Burka-Initiative zu demonstrieren. Sie marschierten danach zum Bundeshaus.
Teilnehmer trugen Schutzmasken
Die Polizei liess den Umzug gewähren und begleitete ihn teils mit Beamten in Kampfmontur. Im Kanton Bern sind wegen der Coronavirus-Pandemie maximal 15 Leute an einer Demo zugelassen. Die Kundgebungsteilnehmer trugen Schutzmasken.
Die Demonstranten folgten einem Aufruf der Anarchistischen Gruppe Bern. Die Kundgebung richteten sich unter anderem «gegen den rassistischen, antimuslimischen und sexistischen Normalzustand», wie es auf einem Transparent hiess.
Von Polizeifahrzeugen eskortiert
Auch in Zürich kam es zu einer Spontan-Kundgebung gegen das Burkaverbot. Im Bereich Helvetiaplatz versammelten sich zahlreiche Teilnehmer, um gegen das Abstimmungsresultat zu protestieren. Sie forderten mit Plakaten unter anderem ein Ende des «rassistischen Patriarchats».
Der Demonstrationszug setzte sich in Richtung Stauffacher in Bewegung und wurde von Polizeifahrzeugen mit Blaulicht eskortiert. (SDA/noo)