Betroffen von dem mutmasslichen Anschlag ist eine Handyantenne des Mobilfunk-Anbieters Sunrise UPC. Eine Sprecherin des Konzerns bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP entsprechende Informationen.
Es handle sich dabei zwar um eine Sunrise-Antenne, doch sei sie von Swisscom und Salt mitbenützt worden, sagte die Sprecherin weiter. Die Polizei gehe nach aktuellem Kenntnisstand von Brandstiftung aus.
Im Februar war bereits auf eine 5G-Mobilfunkantenne im bernischen Uttigen ein Brandanschlag verübt worden. Am Tatort hatte die Polizei ein paar hingekritzelte Zeilen gefunden, wonach Swisscom, Sunrise UPC und Salt mehrere Millionen für Kinder spenden sollten. Ansonsten drohten weitere Brandstiftungen.
Doppelt so viele Vandalenakte
Ob der aktuelle Fall in Thun ebenfalls mit den Brandanschlägen von Uttigen zusammenhängt, ist derzeit unklar. In den vergangenen Monaten wurden immer wieder Handyantennen Opfer von Zerstörungswut.
Im Sommer 2019 sprengten Unbekannte in Denens VD Teile eines Sendemasts. Insgesamt wurden in den vergangenen zwei Jahren mehr als doppelt so viele Vandalenakte gegenüber Handymasten als noch in den Jahren zuvor gezählt. (SDA/zis)