Paula Loureiro (50) trauert um Hündin Yuky (†2)
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Von Auto überfahren:Paula Loureiro (50) trauert um Hündin Yuky

Nächster Schicksalsschlag für Familie Loureiro aus Langenthal BE
«Jemand hat unser Hündli Yuky auf dem Zebrastreifen tot gefahren!»

Wie viele Schicksalsschläge muss diese Familie aus Langenthal BE noch verkraften? Vor zwei Jahren starb der Ehemann (†54) von Paula Loureiro (50) und Papi ihrer Töchter (15/18). Jetzt hat auch noch jemand ihr Hündchen Yuky (†2) totgefahren – auf dem Zebrastreifen.
Publiziert: 18:05 Uhr
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Aktualisiert: vor 4 Minuten
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Paula Loureiro (50) aus Langenthal BE trauert um ihr Hündli Yuky (2).
Foto: Ralph Donghi

Auf einen Blick

  • Hund bei Gassi-Unfall getötet, Fahrer flüchtet. Familie trauert um Yuky (2)
  • Mini-Yorkshire-Terrier half Familie, Tod des Ehemannes zu verarbeiten
  • Unfall geschah um 6.35 Uhr, Hund wurde 2 Stunden später gefunden
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ralph DonghiReporter News

Paula Loureiro (50) und ihre Töchter Flavia (15) und Stefanie (18) aus Langenthal BE weinen um ihren kleinen Hund Yuky (†2). Denn: Der Mini-Yorkshire-Terrier wurde am Donnerstag auf einem Fussgängerstreifen von einem Auto erfasst – vor den Augen der Mutter. Die Person am Steuer fuhr einfach weiter.

Tragisch auch: Die Familie hatte sich den Mini-Yorkshire-Terrier gekauft, um den Tod ihres Ehemannes und Papis besser verarbeiten zu können. «Es ist schlimm. Yuky war unser bester Freund», sagt Paula Loureiro zu Blick.

Ein gefährlicher Fussgängerstreifen

Passiert ist es gegen 6.35 Uhr auf der Murgenthalstrasse. Hausfrau Loureiro war wie jeden Morgen mit Yuki spazieren. Als sie zurückkehrt, geschieht es nur wenige Meter von ihrer Blockwohnung entfernt. «Ich musste nur noch über den Zebrastreifen», erzählt sie. Dieser ist gut beleuchtet, aber: «Hier gab es auch schon Unfälle.» Sie sei deshalb immer sehr vorsichtig.

Doch diesmal kommt von rechts plötzlich ein silberfarbenes Auto dahergefahren. Loureiro sagt: «Hier ist Tempo 50. Es kam sicher mit 100 km/h daher!» Sie habe ihren Hund auf dem Fussgängerstreifen vor sich an der Leine geführt und sei nicht mehr dazugekommen, ihn zurückzuziehen.

Bereits Ehemann und Papi verloren

Schrecklich: Der kleine Yuky wird vom Auto erfasst. Und: «Er wurde samt Leine mitgeschleift», sagt Loureiro. Sie habe noch die roten Bremslichter kurz leuchten gesehen, doch der Wagen sei einfach weitergefahren. «Ich musste auch noch zusehen, wie Yuky unter dem Auto mitgezogen wurde. Ich schrie, wollte helfen und bin noch hinterhergerannt.» Doch das Auto, dessen Kennzeichen sie nicht sah, haut ab.

«Ich war am Boden zerstört», sagt Loureiro weinend. Sie geht sofort hinein zu ihren Töchtern und erzählt, was passiert ist. «Stefanie hat die Polizei gerufen. Ich bin dann mit meinem Auto nach Yuky suchen gegangen.» Vergebens. Dem nicht genug: «Vor ungefähr zwei Jahren habe ich bereits meinen Mann verloren und das Rassenhündli gekauft, damit ich auf andere Gedanken komme. Und jetzt ist Yuki auch tot.»

Yuky sah nicht mehr schön aus

Gegen 8.25 Uhr, also knapp zwei Stunden später, findet eine Patrouille der Kantonspolizei Bern das tote Hündli an der Hintergasse in Richtung Roggwil BE auf der Höhe des Flusses Langete. Loureiro: «Die Polizei überbrachte mir dann die Nachricht. Ich erhielt nur noch das Halsband und das Schild mit Yukis Name darauf zurück.» Sie sei gefragt worden, ob sie ihren Hund nochmals sehen möchte und ob sie eine Kremation wolle. «Ich habe dann abgelehnt, weil man mir sagte, dass Yuky nicht mehr so schön aussehe. Ich möchte sie lieber lebend in Erinnerung behalten.»

Yuki sei so ein liebes Hündli gewesen, sagt Loureiro weiter. Es habe immer nahe bei ihr im Bett geschlafen, habe Geräusche gemacht, als würde es singen und sei «so ein Lustiger» gewesen.

Die Mutter schaut positiv in die Zukunft

Auch Flavia und Stefanie können den Tod von Yuky nur schwer verkraften. Sie zeigen Blick Videos. «Er fehlt uns überall. In der Wohnung erinnert alles an ihn. Als wäre er noch hier», schluchzt Paula Loureiro.

Aber die Witwe und zweifache Mutter schaut kämpferisch in die Zukunft: «Ich lebe ja weiter, auch für meine Töchter. Ob ich wieder einen Hund will, weiss ich noch nicht.»

Polizei hat lenkende Person noch nicht ermittelt

Zur Person, die Yuki auf dem Gewissen hat, sagt sie: «Sie soll sich bei der Polizei melden. Ich möchte wissen, warum sie so schnell gefahren ist. Und, warum sie nicht angehalten hat.» Falls sich die Person nicht melde, so Paula Loureiro, werde sie auch damit weiterleben. Denn: «Sie wird ihre Strafe auch erhalten – irgendwie.»

Die Kapo Bern hat bereits Hinweise erhalten, die lenkende Person aber noch nicht ermittelt. Es werden weiterhin Zeugen gesucht.

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