Den 16-jährigen Schweizer von der Männlichen-Bahn hat es anscheinend ärger getroffen: Wie die Polizei am Montag auf Blick-Anfrage bekannt gibt, befinde sich der Jugendliche, der am Sonntag in der Gondelbahn im Berner Oberland gepöbelt haben soll, so eine Schlägerei anzettelte und dann aufs Dach kriegte, aktuell noch immer im Spital.
Klar ist nun auch, wie viele Leute sich beim Vorfall in der Gondel befanden: Es waren deren acht, wie die Polizei sagt. Die Maximalkapazität einer Gondel beträgt zehn Personen.
Polizeiliche Abklärungen noch im Gang
Den «aktuellen Erkenntnissen zufolge» seien aber «nur einzelne» dieser acht Personen «direkt an der tätlichen Auseinandersetzung beteiligt» gewesen, heisst es weiter von der Polizei. Wie viele es genau waren, kann die Behörde aber nicht beantworten: «Abklärungen sind nach wie vor im Gang.»
Ebenfalls stellt sich die Frage, wer den ersten Schlag setzte. Die Polizei sagt auch hier, dass zum genauen Hergang und zu den Umständen der Schlägerei nach wie vor Abklärungen laufen würden: «Insbesondere zu den involvierten Personen und deren Rollen.»
Gemäss der Schilderung, die Gondelbahn-Chef Daniel Zihlmann von einem seiner Mitarbeiter bekam, soll sich der Vorfall am Sonntagmorgen aber folgendermassen abgespielt haben: «Ein junger Mann pöbelte in der Kabine mehrere Fahrgäste an», so Zihlmann zu Blick. «Diese sind uns bekannt, es sind Stammgäste. Der junge Mann ist uns jedoch unbekannt.»
Gondelbahn-Boss: «Fall für uns abgeschlossen»
Auf Worte seien Schläge gefolgt: «Bei der Schlägerei wurde der junge Mann verletzt. Ein Rega-Heli holte ihn ab», so der Gondelbahn-Boss.
Wie schwer der 16-Jährige verletzt wurde, ist ebenfalls noch unklar. Die Polizei sagt nur: «Aufgrund des Verletzungsgrades und auch gestützt auf die getätigten Abklärungen stehen – Stand heute – Delikte im Antragsbereich im Raum. Bislang ist kein Strafantrag eingegangen.»
Und Gondelbahn-Chef Zihlmann sagt am Montag, dass er keine weiteren Auskünfte erteilen könne. «Der Fall ist für uns als Bahnbetreiber abgeschlossen. Er liegt jetzt bei der Polizei.»