Das Klima verändert sich, Nachhaltigkeit wird für Skigebiete immer wichtiger. Dazu kommt die anhaltende Stromkrise, die unser Land hart trifft. Darf man in diesen Zeiten noch mit reinem Gewissen Ski fahren? Man darf. In der Jungfrau Ski Region werden viele Massnahmen ergriffen, um einen energie- und ressourcenschonenden Wintersportbetrieb zu ermöglichen. Die Jungfraubahnen produzieren mit einem eigenen Wasserkraftwerk Strom und versorgen damit nicht nur ihre Bahnen, sondern auch anliegende Gemeinden.
60 Gigawattstunden Strom
Das Wasserkraftwerk in Lütschental wurde vor über 100 Jahren von Pionier Adolf Guyer-Zeller in Auftrag gegeben. «Seine Vision für die Jungfraubahn war, die einmalige Natur zu schützen und sie möglichst vielen Menschen näherzubringen», sagt Jolanda Eggen, Leiterin des Kraftwerks. Jährlich werden heute rund 60 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt. «Über das ganze Jahr gesehen produzieren wir mehr Strom, als wir effektiv brauchen.»
Das ist im Sommer der Fall, wenn Schmelzwasser anfällt. «Dann haben wir jeweils einen Überschuss und können Strom ins Netz einspeisen», sagt Eggen. Am meisten Strom benötigt das Unternehmen jedoch im Winter. «Dann müssen wir zusätzlich Strom aus dem Netz beziehen.»
Ab der Saison 2022/23 fällt die Aufteilung in einzelne Wintersportgebiete bei den Skipässen der Jungfrau Ski Region weg. Ab sofort gibt es den Skipass Jungfrau, der die An- und Abreise mit der Berner Oberland-Bahn (BOB) ab Interlaken Ost neu inkludiert. Erwachsene bezahlen 75 Franken, Jugendliche nur noch 45 Franken. Unlimitiertes Winterwander- und Schlittelvergnügen in der Jungfrau Region und zur Krönung eine Fahrt aufs Jungfraujoch - Top of Europe gibt es mit dem Top of Europe Winter Pass. Erhältlich als Mehrtagespass für 3 bis 8 Tage.
Ab der Saison 2022/23 fällt die Aufteilung in einzelne Wintersportgebiete bei den Skipässen der Jungfrau Ski Region weg. Ab sofort gibt es den Skipass Jungfrau, der die An- und Abreise mit der Berner Oberland-Bahn (BOB) ab Interlaken Ost neu inkludiert. Erwachsene bezahlen 75 Franken, Jugendliche nur noch 45 Franken. Unlimitiertes Winterwander- und Schlittelvergnügen in der Jungfrau Region und zur Krönung eine Fahrt aufs Jungfraujoch - Top of Europe gibt es mit dem Top of Europe Winter Pass. Erhältlich als Mehrtagespass für 3 bis 8 Tage.
So wird aus Wasser Strom
Die Stromproduktion in Lütschental ist wichtig für die Jungfrau Ski Region und macht sie unabhängig. Doch wie funktioniert so ein Wasserkraftwerk überhaupt? «Das Wasser wird bei der Wasserfassung in Burglauenen, etwas weiter Richtung Grindelwald, von der Schwarzen Lütschine erfasst», erklärt Eggen. «Dann wird es durch einen Freispiegelstollen über 1,5 Kilometer zum Wasserschloss geleitet.» Dieses Wasser gelangt anschliessend über die Druckleitung zu zwei Maschinen, die mit sechs Düsen ausgerüstet sind und das Wasser auf das Peltonlaufrad spritzen. «Durch die Drehung des Laufrads wird mit dem Generator Strom erzeugt. Dieser wird dann via Maschinentransformator in unser Mittelspannungsnetz eingespeist.»
Jolanda Eggen und ihr Team sind verantwortlich für das Kraftwerk und das Energieversorgungsnetz der Jungfraubahnen. «Wenn eine Störung in unserem Netz oder beim Kraftwerk auftritt, lassen wir alles liegen und beheben sie so schnell wie möglich», sagt die Leiterin. «Wir sind in erster Linie zuständig für den zuverlässigen Betrieb des Kraftwerks. Ausserdem planen und realisieren wir Projekte wie neue Trafostationen, die Erdverlegung von Freileitungen oder Erneuerungen von Kraftwerksanlagenteilen.»
Nachhaltige Energiequelle
Skigebieten wird immer wieder nachgesagt, dass sie nicht nachhaltig seien. Eine Aussage, die Jolanda Eggen nicht unterzeichnen kann. «Die Skilifte, Sessel- und Seilbahnen sowie Beschneiungsanlagen in unserem Netz beziehen alle Strom aus Schweizer Wasserkraft, aus meiner Sicht eine sehr nachhaltige Energiequelle.» Die Nachhaltigkeit habe aber noch viele andere Aspekte als die Stromversorgung. Die Technik für Beschneiungsanlagen beispielsweise habe enorme Fortschritte gemacht. «Heute brauchen wir nur noch gut die Hälfte der Energie, die noch vor zehn Jahren nötig war.»
Seit dem Bau der Jungfraubahn vor über hundert Jahren – und dem dazugehörigen Kraftwerk Lütschental – engagieren sich die Jungfraubahnen mit zahlreichen Projekten und Massnahmen für die Nachhaltigkeit. Sich auf dem Erfolg der vergangenen Jahre ausruhen, kommt aber für Jolanda Eggen nicht infrage. «Strom aus Photovoltaikanlagen direkt bei den Tal- und Bergstationen wäre eine interessante Option für die Zukunft.»
Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.
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