Das Wallis ist ein Corona-Hotspot: Die Zahl der Spitalaufenthalte nimmt laut einer Mitteilung des Kantons weiterhin zu – in besorgniserregender Art und Weise. Es bestehe gar das Risiko, dass das Spital Wallis den Zustrom von Patienten nicht mehr bewältigen könne.
Am Mittwoch dann die Verkündung rigoroser Massnahmen zur Eindämmung des Virus: Sämtliche Restaurants, Bars, Pubs und Cafés müssen wieder schliessen – und zwar ab Freitag, 22 Uhr.
Grosseinkauf für die Tonne?
Wolfgang Loretan (55) trifft dieser Entscheid hart. Seit 27 Jahren führt er den Familienbetrieb, die Gemmi Lodge 2350 auf dem Gemmipass. Er klagt: «Uns hat im Oktober das gute Wetter gefehlt, da geht natürlich niemand ‹z'Berg›. Und jetzt kommt genau mit der Schliessung die Sonne.»
Zu gern hätte der leidenschaftliche Gastgeber zumindest noch dieses Wochenende die Berggänger verköstigt. Denn erst Anfang Woche habe er einen Grosseinkauf getätigt, erzählt er: «Weil wir das schöne Wetter haben kommen sehen, haben wir Frischware gekauft. Und zwar in Massen: Das sind 5000 oder 6000 Franken – also ein grosser finanzieller Schaden für uns.»
Nur zwei Kilometer weiter dürfte er Gäste bedienen
Was er mit den Einkäufen anfangen soll, weiss der 55-Jährige noch nicht genau. Einen Teil erhalten wohl die Mitarbeiter. Dann sagt er: «Ich kann die Ware ja den Berner Oberländern schicken, die können sie sicher gebrauchen.»
Die Grenze zum Kanton Bern ist nämlich nur etwa zwei Kilometer Luftlinie vom Bergrestaurant entfernt. Das macht die Schliessung für Loretan besonders ärgerlich. Er meint: «Das ist ein ‹Seich›. Die in Bern dürfen offen haben und wir müssen schliessen – so kann es nicht weitergehen.»
«Corona macht vor der Grenze nicht halt!»
Dass mit dem Virus nicht zu spassen ist, daran hegt der erfahrene Wirt keine Zweifel: «Wir nehmen Corona sehr ernst hier oben. Schon vor der Maskenpflicht haben wir Masken getragen, weil wir immer viele Gäste haben und dadurch sehr ausgesetzt sind.» Dennoch fordert er eine nationale Regelung, denn: «Corona macht vor der Grenze nicht halt!»
Der Bergbeizer ist überzeugt, dass gerade der Kantönligeist die Leute zu noch mehr Mobilität bewegt: «Die Westschweizer fahren jetzt einfach in die Deutschschweiz. Das bringt doch nichts. Das ist nur eine Corona-Verlagerung.»
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