Darum gehts
- 33-jähriger Australier stirbt bei Solowanderung in Schweizer Alpen
- Stephen I. war begeisterter Bergwanderer und Naturliebhaber
- I. zog 2017 nach Genf und arbeitete als Global Manager
Er liebte das Abenteuer und die Natur – und besonders die Berge. Immer wieder machte Stephen I.* (†33) Ausflüge in die Schweizer Alpen. Doch jetzt wurde dem Australier seine Leidenschaft zum tödlichen Verhängnis. Er war am Sonntag auf einem Wanderweg entlang der Stockhorn-Nordwand im Berner Oberland unterwegs, als er im Bereich der Baachegg ins Rutschen kam und abstürzte. Die Kantonspolizei Bern wurde am Dienstag informiert, dass I., der in Genf wohnte, vermisst werde. Noch am selben Tag wurde seine Leiche entdeckt.
Ein Schock für Familie und Freunde. Ein kleiner Trost für seine Schwester: I. kam bei einer Sache ums Leben, die er liebte. «Jedes Wochenende, wenn er nicht gerade unterwegs war, um einen Berg zu bezwingen, dachte er darüber nach und plante seine nächste Reise», sagt Lisa H.* zu «The West Australian». Und weiter: «Er war immer bereit für die nächste Herausforderung und hat das Leben in vollen Zügen genossen.»
Er war fasziniert vom Berner Oberland
Ihr Bruder habe einen grossen Freundeskreis gehabt. In Genf, wo er lebte, aber auch in Australien. Sie alle hätten seine Liebe zum Abenteuer geteilt. Das beweist auch sein Facebook-Profil. Dort sind viele Fotos zu sehen, die zeigen, wie I. allein oder mit Freunden die Schweizer Alpen erkundet.
Und nach jeder Tour zeigte er sich fasziniert von der Schönheit der Schweiz. Noch im Sommer vergangenen Jahres schrieb er zum Beispiel: «Das Berner Oberland ist einer dieser Orte, an denen ich immer wieder zurückkommen kann und nie müde werde.»
Seine letzte Ruhe wird er in seiner Heimat finden
Er machte so viele Bergtouren und veröffentlichte Bilder dazu auf seinem Profil, dass er ebenfalls vergangenen Sommer in einem Post klarstellte: «Für alle, die mich fragen, und vielleicht andere, die sich fragen, ob ich einen Job habe oder nicht. Ja, ich habe einen. Ich habe nur zufällig eine Liebe zum alpinen Wandern entwickelt. Folglich verbringe ich all meine Feiertage und Wochenenden damit, die europäischen Alpen zu erkunden.»
I. zog im Jahr 2017 nach Genf und arbeitete bei einem grossen Lebensmittelkonzern in einer hohen Position. Seine letzte Ruhe wird der Australier in seiner Heimat finden. Seine Leiche wird nach der Trauerfeier in Genf nach Australien überführt werden.
* Name bekannt