Amerikanerin zieht überraschendes Fazit
In dieses Schweizer Dorf verliebte sich eine US-Bloggerin

Schlafen in einem Weinfass, lächelnde Menschen und ruhige Idylle. Das Dorf Roggwil BE hat eine US-Bloggerin verzaubert. In einem Erfahrungsbericht erklärt sie, warum sie solche Orte den grossen Städten vorzieht.
Publiziert: 20.09.2023 um 20:07 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2023 um 21:12 Uhr
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Auf ihrer zweiwöchigen Europa-Reise gefiel einer amerikanischen Reisejournalistin das Dorf Roggwil im Kanton Bern am besten.
Foto: Gemeinde Roggwil

Lauterbrunnen, Luzern oder doch Zürich: Tendenziell strömen amerikanische Touristen an diese Schweizer Orte. Eine US-Bloggerin des Business-Magazins «Insider» verliebte sich jedoch in einen weitaus unbekannteren Ort. 

Das kleine Roggwil im Kanton Bern hat es Amerikanerin Joey Hadden, die sich auf einer zweiwöchigen Europa-Reise befand, besonders angetan. Sie verbrachte in dem 4000-Einwohner-Dorf ein paar Nächte in einem gemütlichen Airbnb – um Geld zu sparen, wie sie in ihrem Reisebericht erzählt. Das kleine Dorf hat ihr auf der Tour durch vier europäische Länder mit Abstand am besten gefallen. 

Für 178 Franken im Weinfass

Roggwil sei ein ruhiges, bescheidenes Dorf mit freundlichen Familien und einer atemberaubenden Bergkulisse. «Wenn ich Menschen begegnete, lächelten sie – etwas, das ich in New York City nicht so oft zu sehen bekomme», schreibt Hadden überrascht. Sogar kleine Kinder haben ihr am Bahnhof zugewunken. Ausserdem verfügt Roggwil über Restaurants, eine Bibliothek, ein Schwimmbad und eine Gokart-Bahn. 

Für 178 Franken schlief die junge Frau an einem besonderen Ort. Sie kam im Tinyhouse-Airbnb im Ort unter. In einem kleinen Haus, das in einem Weinfass-Design daherkommt, konnte die Amerikanerin eine einzigartige Erfahrung machen. Unter funkelndem Nachthimmel konnte Hadden die Umgebung auf sich wirken lassen.

«Ich fühlte mich wie in einem Märchen»

In ihrer letzten Nacht wollte die junge Frau eigentlich ein paar Würste an der Feuerstelle des Airbnbs zubereiten. Doch zu ihrem grossen Schreck hatte der Dorfladen schon zu. Also musste Hadden zu einer 25-Minuten entfernten Tankstelle laufen. Für US-Amerikaner eine durchaus seltene Erfahrung. 

«Was auch immer sie haben, wir werden es nehmen», habe sie zu ihrem Partner gesagt. Der schöne Spaziergang führte die beiden durch einige Wälder. Bei Sonnenuntergang kamen sie an einem weiten Feld vorbei, wo am Horizont die Berge zu sehen waren. Die Szene liess sie auf der Stelle verharren. Sie habe sich wie im Märchen gefühlt, schreibt sie. 

Der Anblick des sonnenbeschienen Feldes sei der beeindruckendste ihres gesamten Europa-Aufenthalts gewesen. Und auch die Sachen zum «Brätle» gab es an der Tankstelle glücklicherweise. (ene)

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