Auf einen Blick
- Schweinekopf vor Basler Moschee sorgt für Empörung
- BMK bezeichnet die Tat als schockierendes Zeichen von Hass
- Keine konkreten Zahlen zu Hate Crimes in Basel
«In einem Land, das für Freiheit und Toleranz steht, dürfen solche Taten keinen Platz haben», heisst es in einem Statement der Basler Muslim-Kommission (BMK), wie «20 Minuten» berichtet. Der Grund: Ein abgetrennter Schweinekopf lag vor der Moschee des Albanischen Kulturvereins Paqja.
Ein klarer Angriff auf die Religion. Denn: Schweinefleisch gilt im Islam als unrein und darf nicht gegessen werden. Die BMK stellt klar, dass eine solche Aktion «ein schockierendes Zeichen von Hass» sei. Die Polizei wurde alarmiert und Anzeige erstattet. Die BMK hat ein entschärftes Bild des Schweinekopfs auf Instagram veröffentlicht.
Keine Zahlen zu Hassverbrechen
Die Kommission erklärt in der Mitteilung zum Schweinekopf-Angriff, dass man in Frieden und ohne Angst leben wolle. Etwas, das alle in der Schweiz verdienen.
Taten wie die in Basel werden als Verbrechen aus Hass, als Hate Crimes, von der Polizei erfasst – zumindest theoretisch. Praktisch wird das so noch nicht umgesetzt. Deshalb gibt es keine konkreten Zahlen dazu. Der Grund: Es sei schwer, solche Hassverbrechen gegenüber anderen Straftaten klar abzugrenzen, wie die Basler Polizei auf Anfrage von «20 Minuten» erklärt.