Die Basler Kantonspolizei hat in der Nacht auf Freitag einen Grosseinsatz im Rotlichtmilieu durchgeführt. Es handelte sich um eine Kontrollaktion zur Bekämpfung von Menschenhandel. Zudem bestand der Verdacht auf Schwarzarbeit und Drogendelikte. Sieben Frauen wurden von Spezialistinnen und Spezialisten befragt, wie die Polizei mitteilte.
Die Kantonspolizei überprüfte dabei eine «einschlägige Liegenschaft», in der sexuelle Dienstleistungen angeboten werden und nahm die Personalien der Anwesenden auf. Dabei wurde die Webergasse im Kleinbasler Milieu vorübergehend gesperrt. Die Polizei befragte dazu auch Frauen, die vermutlich in der Prostitution tätig sind, wie es im Communiqué heisst.
Polizei sammelt Informationen über Menschenhandel
Drei der kontrollierten Frauen müssen wegen Verdachts der illegalen Arbeitsaufnahme beim Migrationsamt vorsprechen. Zudem wurden bei den Kontrollen geringe Mengen einer unbekannten Substanz sichergestellt. Die Polizei klärt nun ab, ob es sich um Betäubungsmittel handelt.
Das Ziel dieser Aktion bestehe darin, Informationen über organisierten Menschenhandel zu sammeln und entsprechende Massnahmen einzuleiten, schreibt die Polizei. An dieser Kontrolle waren auch Mitarbeiter des Migrationsamtes, des Amtes für Wirtschaft und Arbeit sowie der Staatsanwaltschaft beteiligt. (SDA)