Im Kanton Basel-Stadt ist ein erster Affenpocken-Fall aufgetreten. Der betroffene Mann habe sich im Ausland angesteckt und befinde sich in Isolation, teilte das Basler Gesundheitsdepartement am Freitag mit. Derzeit kontaktiert das Contact Tracing allfällige Kontaktpersonen des Betroffenen.
Bei Affenpocken handelt es sich um eine weniger gefährliche Verwandte der seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung.
Bisher sechs Fälle
In der Schweiz sind gemäss aktuellsten Angaben des Bundesamts für Gesundheit vom Donnerstag bisher sechs Affenpocken-Fälle aufgetaucht.
Affenpocken sind eine virale Infektionskrankheit, die durch das Orthopoxvirus verursacht wird, wie das BAG auf seiner Webseite schreibt. Beim Menschen weist das klinische Bild eine gewisse Ähnlichkeit mit Pocken (Variola) auf, wobei Affenpocken-Ansteckungen allgemein milder verlaufen.
Die Infektionserkrankung wird von Tieren, vermutlich von Nagetieren, auf den Menschen übertragen (Zoonose). Auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich. (SDA/oco)