Acht Greifvögel mit Pflanzenschutzmittel vergiftet
Basler Polizei fasst Tatverdächtigen

In Basel wurden seit Sommer 2020 acht Greifvögel vergiftet. Jetzt meldet die Polizei einen Fahndungserfolg.
Publiziert: 18.02.2022 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2022 um 09:39 Uhr
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Im Kanton Basel-Stadt sind acht Greifvögel mit dem verbotenen Pflanzenschutzmittel Carbofuran vergiftet worden.
Foto: kantonspolizei Basel-Stadt

In den vergangenen anderthalb Jahren sind im Kanton Basel-Stadt acht Greifvögel mit einem verbotenen Pflanzenschutzmittel vergiftet worden. Die Kantonspolizei hat am Montag einen Tatverdächtigen verhaftet, wie sie am Freitag mitteilte.

Beim Tatverdächtigen handle es sich um einen älteren Mann, sagte der Mediensprecher der Kantonspolizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Er soll mit dem illegalem Nervengift Carbofuran Vögel getötet haben. Bei den Taten handelt es sich um Offizialdelikte, welche mit hohen Strafen geahndet werden, wie die Kantonspolizei schreibt.

An Pflanzenschutzmittel gestorben

Die ersten Fälle meldete die Kantonspolizei im Sommer 2020: Vier tote Wanderfalken waren damals auf einem Hochkamin in der Solothurnerstrasse in Basel gefunden worden. Später wurden zwei tote Wanderfalken und zwei tote Mäusebussard entdeckt. Die Tiere seien allesamt am illegalen Pflanzenschutzmittel Carbofuran gestorben, wie es in der Mitteilung heisst.

Am Montag hielt die Kantonspolizei Basel-Stadt nach einer Hausdurchsuchung einen dringend Tatverdächtigen an. Inzwischen wurde er einvernommen und wegen diverser Verstösse bei der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt angezeigt. Es handelt sich um Verstösse gegen das Eidgenössische Tierschutzgesetz, das Jagdgesetz, das Umweltschutzgesetz und das Chemikaliengesetz. Zudem verstösst die Verwendung von Carbofuran gegen die Pflanzenschutzmittelverordnung. (SDA)

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