51 Impfzertifikate ausgestellt
Arzt wegen falscher Covid-19-Zertifikate verurteilt

Ein Arzt soll ohne Berechtigung 409 Covid-19-Genesenenzertifikate ausgestellt haben. Die Staatsanwaltschaft verlangte wegen Urkundenfälschung eine bedingte Freiheitsstrafe. Das Gericht erfüllt ihr diesen Wunsch, eine Busse für den Mediziner gibt es allerdings nicht.
Publiziert: 21.08.2024 um 09:38 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2024 um 14:39 Uhr
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Ein Arzt aus dem Kanton St. Gallen wurde am Mittwoch verurteilt. Ihm war vorgeworfen worden, 51 Impfzertifikate und 409 Covid-19-Genesenenzertifikate ausgestellt zu haben.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Ein Arzt (78) aus dem Raum St. Gallen ist am Mittwoch wegen Urkundenfälschung zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten verurteilt worden. Vor dem Kreisgericht St. Gallen war ihm vorgeworfen worden, 51 Impfzertifikate und 409 Covid-19-Genesenenzertifikate ausgestellt zu haben.

Vor Gericht hatte der Arzt erklärt, er habe vom Bund die Zulassung als «Superuser» erhalten und danach sowohl Test- als auch Impf- und Genesenenzertifikate ausstellen können. Er habe nicht gewusst, dass er nur Test-Zertifikate ausstellen durfte. Sein Verteidiger verlangte einen Freispruch.

Keine Busse

Die Staatsanwältin stellte fest, dass von rund 400 Arztpraxen im Kanton nur dieser eine Arzt Genesenenzertifikate ausstellte. Dazu sei er nicht berechtigt gewesen. Sie forderte eine bedingte Freiheitsstrafe von zwölf Monaten sowie eine Busse von 3000 Franken.

Das Gericht verurteilte den Arzt in einem mündlich eröffneten Entscheid zu einer bedingten Freiheitsstrafe von zwölf Monaten, sprach aber keine Busse aus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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