Der dritte Stock im Bundeshaus ist und bleibt eine Gefahrenzone. Christoph Blocher (77) rutschte vor knapp einem Jahr in einer Wasserlache aus und brach sich die Nase. Zuvor war bereits der ehemalige SVP-Fraktionschef Adrian Amstutz (64) an genau gleicher Stelle vor dem SVP-Fraktionszimmer ausgeglitten. Er blieb unverletzt.
Spezialisten vom Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) stiegen aufs Dach und suchten das Loch mit Hochdruckreinigern. Doch sie fanden nichts. Treffsicherer stellte sich dann das Sturmtief Zubin an. Als der Sturm im Winter über die Schweiz fegte, fand er auch das Loch im Bundeshaus. Offenbar brauche es extremen Sturmregen, damit Wasser durchs Dach läuft, erklärte das BBL damals gegenüber BLICK.
Leck wird erst im Frühling repariert
Das Leck ist gefunden, repariert werden kann es jedoch erst bei wärmeren und trockenen Witterungen. Deshalb wurde zur trügerischen Freude der SVP vorübergehend ein rutschfester Teppich auf die Gefahrenzone gelegt.
Doch dieser stellte sich als staatliche Verschlimmbesserungsmassnahme heraus: Jetzt stolpern SVPler über den abstehenden Bodenbelag. Nationalrat Roland Rino Büchel (52, SG) konnte einen Sturz nur ganz knapp abwenden, wie er erzählt. Ebenso sein Ratskollege David Zuberbühler (39, AR), der als Schuhverkäufer eigentlich mit passendem Schuhwerk unterwegs sein sollte.
Erneut mussten die Spezialisten des Bundes einschreiten: Der Teppich ist nun am Boden angeklebt. Die Gefahr gebannt. Die SVP-Fraktion wartet jedoch bereits gebannt darauf, welche Fallen als Nächstes vor ihrem Fraktionszimmer aufgestellt werden. (nmz/pt)