Die weltpolitischen Entwicklungen lassen die Juso Zürich offenbar nicht kalt. Die Wahl des neuen US-Präsidenten Donald Trump (78) schlägt der Jungpartei schwer aufs Gemüt.
In einem Instagram-Post ruft sie zum Kampf gegen den Faschismus auf. Bebildert wird das Ganze mit Trump, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (47), AfD-Politiker Björn Höcke (52) und SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi (45). «Nach dem erschreckenden Wahlsieg von Donald Trump stellt sich die Frage, wie wir die rollende Welle des Faschismus noch aufhalten können», heisst es darin.
«Geh an eine Demo», «Entfache ein Feuer» oder «Wirf den ersten Stein», rufen die Jusos weiter auf. Gerade letzterer Satz kann auch als Aufruf zu Gewalt gelesen werden.
Als Provokation geplant
«Ich verurteile den Aufruf zu Gewalt», sagt SVP-Fraktionspräsident Thomas Aeschi (45) zu Blick auf den Beitrag angesprochen. Die Jusos könnten auf demokratische Art ihre Anliegen einbringen, aber diese Äusserung gehe zu weit, so Aeschi.
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Bei der Juso wiegelt man ab. «Der Satz ist als Metapher zu lesen», so Juso-Co-Präsidentin Valeria Muster (23) gegenüber Blick. Der Beitrag sei etwas provokativ verfasst, gibt sie umwunden zu. Es gehe darum, die Community aufrufen, sich laut gegen Faschismus einzusetzen, so Muster weiter Blick.
Es ist nicht so, als dass sich Aeschi nicht auch mit Provokationen auskennt: So hat er sich im Sommer ein Handgemenge mit der Bundespolizisten während des Besuches des ukrainischen Parlamentspräsidenten geleistet. Die Bundesanwaltschaft hat deshalb Vorabklärungen gegen ihn eingeleitet, nachdem eine Anzeige eingegangen war.