Wenn der Arzt sagt: Alles nur Einbildung
Das ist Medical Gaslighting

Patientinnen und Patienten fühlen sich oft nicht ernst genommen. Auch die Zürcherin Simona Zaugg musste für eine richtige Diagnose kämpfen. Wie man sich am besten wehrt – und warum Dr. Google manchmal eher hilft.
Publiziert: 07.01.2024 um 13:58 Uhr
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Aktualisiert: 08.01.2024 um 15:22 Uhr
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Nicht immer treffen Patientinnen und Patienten bei Arzt auf Verständnis und fühlen sich ernst genommen.
Foto: Keystone
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Nicht immer treffen Patientinnen und Patienten bei Arzt auf Verständnis und fühlen sich ernst genommen.
Foto: Keystone
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Jasmine Helbling
Beobachter

Erst sitzt Simona Zaugg (52) ihre Symptome aus. Vielleicht verschwinden sie ja von selbst. Die tauben Hände, die brennenden Füsse. Das Kribbeln, das von den Zehen in die Knie zieht. Das weiterwandert, als würden Ameisen ihren Körper befallen. Die Zürcherin ist keine, die schnell zum Arzt rennt. Schon gar nicht in jenem Jahr.

Zaugg ist eine der Ersten, die im März 2020 an Corona erkranken. Ihren Namen haben wir geändert. «Wer kein Notfall war, sollte zu Hause bleiben, um das Gesundheitssystem nicht zu überlasten», erinnert sie sich. Also wartet sie. Mit Schwindel, Fatigue, Übelkeit, Migräne, Herzrasen – und Ameisen. Die Zeit bringt keine Besserung, also sucht sie nach sechs Monaten einen Neurologen auf.

Gesund, nur weil der Arzt das sagt?

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