So impfen die Kantone
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Vorbereitungen auf Hochtouren:So unterschiedlich sind die Impf-Strategien der Kantone

Wann geht es los?
So impft Ihr Kanton!

In allen Kantonen wird bald gegen Corona geimpft. BLICK zeigt in der Übersicht, wann es in Ihrem Kanton soweit ist.
Publiziert: 17.12.2020 um 13:20 Uhr
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Aktualisiert: 23.12.2020 um 14:19 Uhr
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Der Berner Gesundheitsdirektor Pierre Alain Schnegg spricht von einem «Lichtblick in dieser für alle belastenden Zeit».
Foto: Keystone

In Luzern wurde am Mittwoch die erste Schweizerin geimpft. So wie der 90-jährigen Pflegeheimbewohnerin soll es bald vielen Menschen in der Schweiz gehen – wenn sie das wollen. Denn die Impfung ist freiwillig.

Die Kantone stehen bereits in den Startlöchern, organisatorische und logistische Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. BLICK sagt, wann es in den einzelnen Kantonen endlich losgeht:

Der Kanton Aargau will ab dem 5. Januar mit den Impfungen beginnen. Es gibt Impfzentren in den Kantonsspitälern Aarau und Baden sowie mobile Einheiten.

In Appenzell-Ausserrhoden wird ab dem 4. Januar geimpft – zuerst in Alters- und Pflegeheimen

Appenzell-Innerrhoden führt ab Mittwoch, 23. Dezember, in einem Testlauf in einem Alters- und Pflegeheim erste Impfungen durch. Die eigentliche Impfkampagne startet in Innerrhoden am 4. Januar.

Das Basel-Landschaftliche Covid-19-Impfzentrum in Muttenz wird am 4. Januar in Betrieb gehen. Falls noch in diesem Jahr Impfstoffe zur Verfügung stehen, will der Kanton bereits ab 28. Dezember besonders vulnerable, also verwundbare, Personen durch mobile Einsatzteams impfen lassen.

Der Kanton Basel-Stadt beginnt am 28. Dezember mit den ersten Impfungen gegen Covid-19. Geimpft würden in einer ersten Phase Personen ab 65 Jahren mit Wohnsitz in Basel-Stadt sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen. Zudem wird in den Hallen der Messe Schweiz ein Impfzentrum eingerichtet. Betrieben wird das Zentrum von einem privaten Anbieter.

Bern beginnt mit den Impfungen am 11. Januar 2021 in den Zentren Bern-Insel, Bern-Wankdorf, Tavannes, Thun und Interlaken. Am 14. Januar wird das Impfzentrum in Burgdorf eröffnet, am 18. Januar starten jene in Biel und Langenthal. In Langnau im Emmental wird es am 25. Januar soweit sein. Für Personen, die nicht selber zu den Impfzentren gelangen können, sind in den Regionen mobile Teams im Einsatz.

Der Kanton Freiburg startet nach Angaben der Gesundheitsdirektion am 28. Dezember mit dem Impfprogramm in Heimen. Am 15. Januar soll das erste öffentliche Impfzentrum den Betrieb aufnehmen.

In Genf beginnen die Impfungen am 28. Dezember. Zunächst können sich Personen ab 75 Jahren impfen lassen, danach Menschen aus Risikogruppen. Ab April soll sich die Allgemeinheit impfen lassen können.

Im Kanton Glarus geht es am 4. Januar los mit der Impfung gegen das Coronavirus, und zwar im Kantonshauptort.

Der Kanton Graubünden bereitet sich auf einen Impfstart Mitte Januar vor, wie die Kommunikationsstelle mitteilte.

Der Impfstart im Kanton Jura ist für den 4. Januar geplant, allerdings erst bei besonders vulnerablen Personen, zum Beispiel in Alters- und Pflegeheimen. Das kantonale Impfzentrum soll ab 18. Januar startklar sein.

Luzern impfte zwar schon am 23. Dezember, doch das war nur ein Testlauf. Der reguläre Impfstart soll am 4. Januar erfolgen.

Im Kanton Neuenburg sollen die ersten Impfungen ab dem 28. Dezember erfolgen. Die erste Lieferung umfasst nur ungefähr 250 Dosen, daher werden nur die besonders gefährdeten Menschen geimpft. Anschliessend sollen Bewohnerinnen und Bewohner von Altersheimen und das Gesundheitspersonal und später der Rest der Bevölkerung an der Reihe sein.

Der Kanton Nidwalden geht davon aus, dass er mit den Corona-Impfungen in den ersten beiden Januarwochen beginnen kann. Voraussichtlich wird nicht in Impfzentren, sondern dezentral in Arztpraxen geimpft.

Im Kanton Obwalden laufen die Vorbereitungen für einen Impfstart spätestens am 4. Januar. Zu Beginn würden nur wenige Impfdosen zur Verfügung stehen, hiess es.

St. Gallen startet seine Impfkampagne am 4. Januar in den Alters- und Pflegeheimen. Die Regierung verzichtet aber auf Impfzentren in Messe- oder Turnhallen und setzt vorab auf bestehende Strukturen wie Spitäler und Hausärzte: «Der Kanton möchte das Impfen niederschwellig anbieten.»

Ab dem 5. Januar werden in Schaffhausen mobile Impfteams vor allem in Alters- und Pflegezentren unterwegs sein. Das kantonale Impfzentrum im Schloss Charlottenfels ist ab 12. Januar in Betrieb.

Im Kanton Schwyz hat bereits am 23. Dezember mit Impfen begonnen, in ersten Alters- und Pflegeheimen. Der offizielle Impfstart ist Anfang Januar 2021. Da der Impfstoff anfänglich nur in beschränkten Mengen zur Verfügung steht, werden die Impfungen bis auf Weiteres durch regionale Impfzentren in den Spitälern Einsiedeln, Lachen und Schwyz sowie mobile Impfequipen der Rettungsdienste durchgeführt.

Mitte 2021 soll jeder zweite Berner geimpft sein
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Corona-Impfung ab Januar:Mitte 2021 soll jeder zweite Berner geimpft sein

Planung und Vorbereitung im Kanton Solothurn sind laut der Sprecherin des Regierungsrates auf die Woche ab dem 4. Januar ausgerichtet. Der Kanton plant mit einem zentralen Impfzentrum in Solothurn. Ausserdem versorgen mobile Impfteams regionale Einrichtungen wie Alters- und Pflegeheime. Ziel: die Zahl der schweren Krankheitsverläufe und der Todesfälle zu senken. So sollen auch die Kapazitäten in Spitälern und anderen Gesundheitseinrichtungen aufrechterhalten bleiben und ein Personalmangel verhindert werden.

Der Kanton Tessin meldete einen Impfstart für den 4. Januar 2021.

Ab dem 4. Januar werden Risikopersonen in Pflegeheimen im Thurgau geimpft. Parallel dazu ist ein kantonales Impfzentrum in Frauenfeld geplant, das am 11. Januar errichtet wird. Ein zweites kantonales Impfzentrum soll bei Bedarf später am Bodensee folgen

Erste Impfungen sind im Kanton Uri kurz vor oder nach dem Jahreswechsel vorgesehen. Zu Beginn nehmen das Kantonsspital Uri, eine mobile Equipe des Kantonsspitals sowie einzelne Hausarztpraxen Impfungen vor.

Im Kanton Waadt geht es offiziell am 11. Januar los mit Impfungen. Der Kanton prüfte am Montag, ob er den Termin vorziehen wolle. In der Waadt soll in Zentren und mit mobilen Teams, die in Altersheimen zum Einsatz kommen sollen, geimpft werden. Die mobilen Teams werden aus sechs oder acht Bereitschaftsteams des Zivilschutzes mit etwa 60 bis 70 Personen bestehen. Sie sollen fünf Tage pro Woche im Einsatz stehen.

Der Kanton Wallis beginnt nach Weihnachten mit den Covid-19-Impfungen von Risikopersonen. Nach Angaben von Staatsrätin Esther Waeber-Kalbermatten ist als Starttermin der 28. Dezember geplant. Die Impfung soll schrittweise mit Patienten aus den geriatrischen Abteilungen des Spitals Wallis beginnen. Danach werde die Impfung ab Anfang Januar oder schon früher den Bewohnern von Alters- und Pflegeheimen und danach anderen, vom Bund schwerpunktmässig festgelegten Personengruppen angeboten.

Der Kanton Zürich beginnt ab 4. Januar mit den Corona-Impfungen. Als erste Bevölkerungsgruppe werden die Zürcherinnen und Zürcher ab 75 Jahren geimpft. Als Referenz-Impfzentrum soll das Zentrum für Reisemedizin in der Stadt Zürich dienen. Geplant seien auch mobile Impf-Equipen, etwa für Heime. Standorte für mögliche Impfzentren werden noch geprüft. Im Tessin soll in bis zu sechs Impfzentren oder bei Ärzten geimpft werden, auch ein mobiles Team ist geplant.

Der Kanton Zug hat ebenfalls am 23. Dezember mit Impfen begonnen. Er plant ein Impfzentrum sowie eine mobile Impfequipe.

In allen Kantonen gilt aber, dass zuerst nur Hochrisikopatienten und Senioren geimpft werden. Einfach, weil noch nicht genügend Dosen zur Verfügung stehen. Die breite Bevölkerung wird wohl bis Frühling warten müssen. (dba/sf/SDA)

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