Neue Corona-Fälle in der Armee
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Neun Infizierte in Bière VD:Neue Corona-Fälle in der Armee

Virus macht in Kaserne Bière die Runde
Neue Corona-Fälle in der Armee

Seit Beginn der Sommer-RS verzeichnet die Armee 89 Corona-Fälle. Aktuell macht das Virus in der Kaserne Bière VD die Runde. Das bestätigt die Armee gegenüber BLICK.
Publiziert: 26.08.2020 um 14:46 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2020 um 14:47 Uhr
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Armeechef Thomas Süssli und Verteidigungsministerin Viola Amherd sehen sich mit der Corona-Pandemie konfrontiert.
Foto: Keystone
Ruedi Studer

Die Armee hat vorgesorgt: In einem 13-seitigen Schutzkonzept listet sie feinsäuberlich auf, worauf im Kampf gegen das Coronavirus alles zu achten ist. Vom regelmässigen Händewaschen über Distanzregeln bis hin zum obligatorischen Maskentragen.

Trotzdem bleibt die Truppe vom unsichtbaren Feind nicht verschont. Das Coronavirus machte jüngst in der Kaserne in Bière VD die Runde. Das bestätigt Armeesprecher Stefan Hofer gegenüber BLICK.

Neun Corona-Fälle in Bière

Demnach wurde am 18. August ein Rekrut der Artillerie- und Aufklärungs-Rekrutenschule in Bière «mit leichten Krankheitszeichen aufgrund einer positiven Testung auf Sars-Cov-2 in Isolation gebracht», so Hofer. «21 Rekruten wurden wegen engem Kontakt zu diesem Fall unter Quarantäne gestellt.»

Daraufhin wurden auch diese 21 Rekruten am fünften Tag der Quarantäne auf das Virus getestet. «Daraus ergaben sich heute neun positive Fälle, welche bereits in eine Isolation überführt wurden», so Hofer. Und er fügt an: «Unser Contact-Tracing hat ergeben, dass sich der erste Fall höchstwahrscheinlich im zivilen Umfeld angesteckt hat.»

Aktuell 18 Personen armeeweit in Isolation

Doch die Fälle in Bière sind derzeit nicht die einzigen: «Aktuell befinden sich armeeweit insgesamt 18 bestätigte Infizierte in Isolation», so Hofer. «Zurzeit befinden sich 89 Angehörige der Armee in Quarantäne.» Diese Fälle verteilten sich auf neun Formationen.

Hofer betont, dass die Armee die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit betreffend Hygiene- und Verhaltensmassnahmen in Schutzkonzepten strikte umsetze. «Die Entwicklung der Fallzahlen in der Schweizer Bevölkerung sowie in der Armee wird eng monitorisiert», sagt er. Die Armee setze beim Auftreten von Fällen die notwendigen Massnahmen wie Quarantäne, Isolation und Contact-Tracing zur Unterbrechung der Infektionsketten sofort um.

89 Corona-Fälle seit Sommer

In der Armee würden alle zu einer länger als fünf Tage dauernden Dienstleistung Einrückenden, alle sich in Quarantäne befindlichen und alle im Verlauf erkrankten Armeeangehörigen getestet. «Wir werten unsere Daten wochenweise aus», so Hofer.

Seit Beginn der Sommer-Rekrutenschulen Ende Juni wurden bis letzte Woche insgesamt 17'531 Abstrichtests durchgeführt. «Bis heute sind insgesamt 89 Testresultate positiv ausgefallen», sagt Hofer. Allein zu Beginn der Sommer-RS seien 38 Fälle registriert worden.

Weiter erklärt der Armeesprecher: «Basierend auf unseren Abklärungen im Rahmen des Kontaktmanagements gehen wir davon aus, dass bisher praktisch alle Ansteckungen im zivilen Umfeld erfolgten.»

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