Mehr als 130'000 Unternehmen haben bislang von der Hilfe Gebrauch gemacht, die Bundesrat Ueli Maurer (69, SVP) zusammen mit den Banken eingefädelt hat. Die Milliardenkredite versorgen die Wirtschaft in der Corona-Krise mit Liquidität.
Es ist also klar geregelt, wofür die Firmen diese Kredite verwenden dürfen und wofür nicht. Sie dürfen natürlich die Miete für die Betriebshalle bezahlen und eine alte Maschine ersetzen.
«Korsett lockern»
Wie die «NZZ am Sonntag» schreibt, möchte der Finanzminister «dieses Korsett lockern». Der Bundesrat sei derzeit daran, bei der Überführung des Kreditprogramms von der bestehenden Notverordnung in ein befristetes Gesetz den Spielraum für die Firmen auszuweiten. Künftig sollen die Unternehmen das Geld auch für Investitionen verwenden dürfen.
Unternehmen, die einen Hilfskredit in Anspruch nehmen, könnten künftig dieses Darlehen auch benutzen, um eine weitere Betriebshalle anzumieten und die Produktion ausbauen oder um die Erschliessung neuer Absatzmärkte anzugehen.
Noch bis Ende Juli
«Die Unternehmen sollen nicht auf längere Sicht in ihrer Investitionstätigkeit eingeschränkt werden», heisst es laut der Zeitung zur Begründung des Vorhabens. Bei der Wirtschaft rennt der Finanzminister mit seinem Plan offene Türen ein.
Das Corona-Kreditprogramm läuft nur noch bis Ende Monat. (pt)