Die geplante Anpassung des Stromgesetzes ist nach Ansicht von Umweltorganisationen das entscheidende Element für ein Voranbringen des Klimaschutzes. Damit würde die Voraussetzung geschaffen, die inländischen CO2-Emissionen zu reduzieren, teilten Vertretungen verschiedener Umweltverbände am Montag mit.
Sie präsentierten ihre Argumente aus Umweltsicht für die Volksabstimmung zum sogenannten Energie-Mantelerlass am 9. Juni. Insgesamt 18 Umweltorganisationen schlossen sich für ein Ja zur Vorlage zusammen.
Kompatibel mit Naturschutz
Die Klimakrise schreite rasant voran und wirke sich auf Mensch und Umwelt aus, teilten die Verbände mit. Als Alpenland sei die Schweiz besonders betroffen. «Das Stromgesetz ist ein Meilenstein in der Reduktion der CO2-Emissionen – und Klimaschutz ist für uns ein wichtiger Bestandteil eines umfassenden Natur- und Umweltschutzes», wurde Raffael Ayé, Geschäftsführer der Umweltschutzorganisation Birdlife Schweiz in der Mitteilung zitiert. Dafür brauche es das Stromgesetz.
Zudem argumentierten die Umweltverbände, dass durch den im Erlass vorgesehenen Ausbau von erneuerbaren Energien im Inland die Abhängigkeit vom Ausland verringert würde.
Das Stromgesetz sei ausserdem mit dem Naturschutz kompatibel, hiess es weiter. «Es klärt, wo künftig der Ausbau der Erneuerbaren im Vordergrund steht – und wo nicht. Das ist auch für uns Umweltverbände, für die eine Abwägung zwischen Schutz und Nutzen Alltag ist, ein klarer Mehrwert», sagte Thomas Vellacott, CEO von WWF Schweiz. Ausserdem helfe das Gesetz auch beim Energiesparen. (SDA)