Rund 7000 Flüchtlinge sind momentan in den Asylunterkünften des Bundes untergebracht. Weil gerade sehr viele Asyl- und Schutzsuchende in die Schweiz kommen, mussten Hallen der Armee in temporäre Flüchtlingsunterkünfte umfunktioniert werden, um weitere Plätze zu schaffen.
Wegen der Feiertage müssen nun einige Asylsuchende etwas länger als üblich dort bleiben. Sechs Kantone übernehmen über Weihnachten und Neujahr keine Flüchtlinge vom Bund. Und zwar Zürich, St. Gallen, Schaffhausen, Thurgau, Appenzell-Ausserrhoden und Glarus. Für diese Kantone würden «auf deren Wunsch und zu deren Entlastung» bis zum 3. Januar keine Zuweisungen vorgenommen, teilt das Staatssekretariat für Migration auf Anfrage von Blick mit.
Zur Entlastung der Beamten
Die Konferenz der Sozialdirektorinnen und -direktoren der Ostschweizer Kantone sowie der Kanton Zürich hatten zuvor beim Justizdepartement des Bundes einen entsprechenden Antrag gestellt. Sie wollten damit die Mitarbeitenden entlasten.
Flüchtlinge aus der Ukraine werden in der Regel relativ schnell auf die Kantone verteilt und verbringen normalerweise nur wenige Tage in den Bundesasylzentren. Bei Asylsuchenden ist es je nach Herkunft und Chancen auf Asyl unterschiedlich.
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1000 weitere Plätze
Weil der Bund wegen der vielen Flüchtlinge an den Anschlag gekommen ist, sind diese seit Ende Oktober früher als üblich den Kantonen zugewiesen worden. Mitte Dezember konnte der Bund die vorzeitige Zuweisung wieder beenden.
Aktuell stehen in den Unterkünften des Bundes rund 3000 freie Betten bereit, weitere 1000 Schlafplätze sollen in den nächsten Wochen bereitgestellt werden. Dafür stellt die Armee weiteren Platz zur Verfügung.