SVPler steigt ins Musikgeschäft ein
Hess bläst seinen Wählern den Marsch

Für seine Kampagne auf die Wahlen im Herbst hin hat sich der Berner SVP-Nationalrat Erich Hess etwas Besonderes einfallen lassen: Er hat jetzt einen eigenen Marsch.
Publiziert: 06.04.2023 um 18:42 Uhr
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Aktualisiert: 07.04.2023 um 13:25 Uhr
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«Üsi Schwiz, mini Heimat» – so sieht das Cover der CD von SVP-Nationalrat Erich Hess aus.
Foto: zVg

Viele versuchen es mit einem mehr oder weniger witzigen Wahl-Video. Die FDP-Spitze stellte sich zum Auftakt in den Wahlkampf als Helden auf einem Plakat in Actionfilm-Manier dar. Im Herbst tritt das Stimmvolk zu den National- und Ständeratswahlen an die Urne. Da wollen sich nicht nur alle Kandidierenden in einem möglichst guten Licht darstellen. Es gilt vor allem auch aufzufallen.

Der Berner SVP-Nationalrat Erich Hess (42) wagt dafür seine ersten Schritte im Musikgeschäft. Für seinen Wahlkampf hat er sich etwas Besonderes einfallen lassen: Er will nicht nur die Werbetrommel rühren – Hess gibt es jetzt auch als Marsch! Die CD ist frisch gepresst und seit Donnerstag über seine Webseite bestellbar.

«Käme nicht gut, wenn ich selber spielen würde»

Extra komponiert hat den lüpfig-eingängigen Ländler «Üsi Schwiz, mini Heimat» der Musikproduzent Christoph Walter, wie die Berner Wochenzeitung «Bärner Bär» weiss. «Schön wäre natürlich, wenn das Lied dereinst auch am Radio gespielt würde», wird Hess zitiert.

Selber hört Hess sehr gerne Musik, sei selber aber leider völlig unmusikalisch: «Das käme nicht gut, wenn ich auf der CD spielen würde», meint er gegenüber Blick lachend.

Gaga, aber auch wohltuend selbstironisch

Es ist nicht das erste Mal, dass die SVP musikalisch auffällt. Schon vor den Wahlen 2015 machte die Partei von sich reden – damals allerdings etwas poppiger. «Welcome to SVP» heisst der Song und erinnert an «Welcome to St. Tropez» von DJ Antoine (47).

Im zugehörigen Video traten alle auf, die damals bei der SVP Rang und Namen hatten: alt Bundesrat Christoph Blocher (82) beim Rasenschneiden, Natalie Rickli (46) mit Pommes Chips beim SRF Schauen oder Roger Köppel (58), der auf dem WC die linke «WOZ» liest. Vielleicht etwas gaga, aber auch mit viel wohltuender Selbstironie. (dba)

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