Das Berner Koks wird immer reiner. Zu diesem Schluss kommt die Stiftung Contact. In deren Räumlichkeiten in den Städten Bern und Biel BE können Drogenkonsumenten ihre Pillen und Pulver testen lassen.
Erstmals hat Contact einen ausführlichen Jahresbericht zu den Drogentests herausgegeben. Ausgewertet wurden insgesamt 800 Proben, die Konsumenten an den Standorten Bern und Biel abgegeben hatten.
Koks am meisten getestet
Fazit: Erstens war Kokain 2021 zum zweiten Mal die meistgetestete Substanz vor Amphetamin und MDMA. Zweitens stieg der Kokaingehalt in den Proben weiter an. Lag er 2015 bei 66 Prozent, nahm er danach laufend zu und betrug 2021 bereits 82 Prozent.
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Anders bei MDMA: Dort wurde zum ersten Mal seit Jahren ein Rückgang des durchschnittlichen Wirkstoffgehalts festgestellt. Bei vier von zehn Proben wurde aufgrund der Ergebnisse eine besondere Warnung oder eine Vorsichtsbotschaft ausgesprochen. Dieser Anteil nahm in den letzten Jahren leicht ab.
Erstmals mobiles Testcenter
Das Angebot von Contact richtet sich an alle, die psychoaktive Substanzen zu sich nehmen, Informationen erhalten wollen oder Unterstützung suchen. Das Drug Checking ist anonym und kostenlos.Am kommenden Samstag (9. Juli) bietet Contact erstmals ein mobiles Drug Checking auf der Schützenmatte in Bern an, wie aus der Mitteilung hervorgeht. (SDA/sf)