Queen verpasst ihre eigene Geburtstagsparade
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Zum ersten Mal seit 1953:Queen verpasst ihre eigene Geburtstagsparade

Leibgardisten der Queen verhaftet
Koks-Skandal im britischen Königspalast

Eigentlich sollten sie Elizabeth II. beschützen, allerdings waren sie selber in illegale Geschäfte verwickelt. Jetzt wurden mehrere Leibgardisten der Queen wegen Drogenhandels verhaftet.
Publiziert: 27.05.2022 um 21:20 Uhr
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Die Coldstream Guards, die hier von Königin Elizabeth II. begutachtet werden, sind eine der fünf Leibgarden der Queen.
Foto: Getty Images

Die Coldstream und die Irish Guards gehören zu den Leibgarden der britischen Königin Elizabeth II. (96) und sind vor allem durch ihre auffälligen Uniformen weithin bekannt.

Doch jetzt, nur wenige Tage vor den Festlichkeiten zum 70. Thronjubiläum der Queen, wurden mehrere Mitglieder der Regimenter wegen mutmasslichen Drogenhandels und Geldwäscherei verhaftet.

Razzia in königlicher Kaserne

Sechs noch aktive Soldaten der Irish Guards und ein ehemaliger Unteroffizier der Coldstream Guards sollen mit Kokain gehandelt, Geld zu Wucherzinsen verliehen, Schulden eingetrieben und Bargeld gewaschen haben.

Am Mittwoch wurden die Gardisten im Morgengrauen bei einer Razzia in Hampshire, Berkshire, Nordwales und Nordirland festgenommen, wie die Zeitung «The Sun» berichtet.

Ein Insider erklärt: «Sie kamen wie die amerikanische Drogenbehörde. Ohne Vorwarnung und sie traten Türen ein.» Demnach hätten die Beamten nicht nur die Kasernen, sondern auch die Privathäuser der Soldaten durchsucht.

Militärpolizei bestätigt Verhaftungen

Es sei bereits über Monate gegen die Männer der königlichen Leibgarde ermittelt worden. Das britische Verteidigungsministerium bestätigte den Einsatz und die Verhaftungen auf Twitter: «Im Rahmen einer geplanten Operation verhaftete die königliche Militärpolizei sechs Soldaten der Irish Guards und einen Veteranen der Coldstream Guards wegen des Verdachts auf Verschwörung zu Lieferung von Drogen sowie Geldverleih- und Geldwäschedelikten.»

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Die Armee, so heisst es in einem zweiten Tweet, dulde keine Art illegaler oder betrügerischer Handlung. Man gebe auch keine weiteren Auskünfte, da es sich nun um einen Gegenstand einer unabhängigen Untersuchung der Militärpolizei handle.

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Fünf der sieben Verdächtigen seien vorläufig auf Kaution freigelassen worden, zwei Männer sind weiterhin in Haft. (grb)

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