Sterbende BBC-Moderatorin Deborah James hat grossen Wunsch
Ihr letzter TV-Auftritt soll ausgestrahlt werden

BBC-Moderatorin Deborah James wird den Kampf gegen ihren Darmkrebs nicht überleben. Ihr grosser Wunsch: Sie will, dass ihr letzter TV-Auftritt ausgestrahlt wird. Darin macht sie auf Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam und hofft damit Leben zu retten.
Publiziert: 20.05.2022 um 20:39 Uhr
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Vor fünf Jahren bekam die TV-Moderatorin Deborah James, hier mit ihrem Ehemann Sebastien Bowen, die Diagnose Darmkrebs.
Foto: Instagram

Fünf Jahre kämpfte Deborah James (40) gegen Darmkrebs. Nun wird die zweifache Mutter immer schwächer. In ihrem Elternhaus in der Nähe von London will sie ihre letzten Tage verbringen. Sämtliche Operationen und Chemotherapien wurden eingestellt.

Die BBC-Moderatorin kämpft selbst jetzt noch dafür, dass andere Menschen nicht das gleiche Schicksal ereilt. Anfang des Jahres hatte sie eine Folge für die Medizin-Reality-Sendung «Embarrassing Bodies» (dt.: «Peinliche Körper») aufgenommen. In der Serie machen Menschen auf ihre Gesundheitsprobleme aufmerksam, die sie als peinlich empfinden oder für die sie sich sogar dafür schämen. In der Sendung suchen Ärzte dann die beste Behandlungsmethode.

Die Sendung mit Deborah James wurde noch nicht ausgestrahlt. Sie spricht darin über ihren eignen Krankheitsweg und will das Bewusstsein dafür schärfen. Darum will sie unbedingt, dass ihr TV-Auftritt gezeigt wird. «Vielleicht erlebe ich die Ausstrahlung der Folge nicht mehr. Aber ich hoffe, dass die Botschaft ‹Check your poo› (dt.: «Überprüfe deinen Kot») noch lange nach meinem Tod weiterleben wird.» Eine frühe Diagnose von Darmkrebs könne Leben retten. Darum habe sie ihren Segen gegeben, die Folge auch nach ihrem Tod zu zeigen. Sie sagt zur britischen Zeitung «The Sun»: «Wenn sie nur ein Leben rettet, ist es das wert.»

Auf Instagram hat sie zuletzt einen Beitrag über eine Kleider-Kooperation gepostet. Ein Shirt wolle sie vorstellen, das ihr besonders am Herzen liege. Es trägt den Schriftzug «Rebellious Hope» (dt.: «Rebellische Hoffnung»). Sie könne es kaum erwarten, den Rest der Kollektion vorzustellen. Sollte sie bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr leben, wird diese Aufgabe ihre Familie übernehmen – ihr Ehemann Sebastien Bowen und ihre beiden Kinder Hugo (14) und Eloise (12). «Ich freue mich ausserdem, dass der gesamte Gewinn dieser Kollektion dem Bowelbabe Fund for Cancer Research UK zugutekommen wird», schreibt sie zudem.

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Deborah James wurde für ihr Engagement geehrt

Deborah James hat schon zuvor innerhalb weniger Tage fünf Millionen Pfund (rund 6,1 Millionen Franken) an Spenden für die Krebsforschung gesammelt. Aus diesem Grund wurde die zweifache Mutter von Queen Elizabeth II. (96) zur Dame ernannt. Prinz William (39) kam dafür vor rund einer Woche zu Besuch, um sie für ihr Engagement zu ehren.

Bowelbabe Fund ist eine Sammelaktion für von Darmkrebs betroffene Frauen, die James ins Leben gerufen hat. «Sie soll uns ermöglichen, Mittel für weitere lebensrettende Forschung zu beschaffen – und mehr Deborahs mehr Zeit zu verschaffen», schreibt sie. (paf)


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