«Man kann Wasser nicht einfach ins Ausland verkaufen»
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Walliser Politiker empört:«Man kann Wasser nicht einfach ins Ausland verkaufen»

SP-Chef Wermuth wehrt sich gegen Verscherbelung der Trinkwasserrechte nach China
«Sonnenklar: Das müssen wir stoppen!»

Die Trinkwasserrechte sollen hier bleiben! SP-Co-Chef Cédric Wermuth (37) hat einen Vorstoss eingereicht, um die Veräusserung einer Walliser Quelle nach China zu unterbinden. Zudem ist ein Vorstoss seiner Parteikollegin Jacqueline Badran (61) unterwegs.
Publiziert: 17.03.2023 um 13:51 Uhr
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Aktualisiert: 17.03.2023 um 20:40 Uhr
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Co-SP-Präsident Cédric Wermuth will den Verkauf nach China stoppen.
Foto: keystone-sda.ch
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Pascal TischhauserStv. Politikchef

Jetzt ist der geplante Verkauf der Walliser Trinkwasserquelle «Mühlackern» im Bundeshaus Thema. Die Wasserrechte der Quelle im Dörfchen Turtmann VS sollen nämlich nach China verscherbelt werden, wie Blick publik machte. Um das zu verhindern, hat SP-Co-Chef Cédric Wermuth (37) kurz vor Sessionsschluss im Nationalrat noch einen Vorstoss eingereicht.

«Es ist absurd», begründet er diesen, «wir diskutieren darüber, wie wir bei der Energie die Auslandsabhängigkeit verringern können und verkaufen gleichzeitig eine Trinkwasserquelle nach China», ereifert er sich.

«Es ist schlimm, dass sie verkauft wird»
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«Wir müssen das stoppen»

Deshalb fordert Wermuth, der Bundesrat solle Klarheit schaffen, wie viele Schweizer Trinkwasserquellen bereits von ausländischen Unternehmen gekauft wurden. Er will vor allem aber wissen, wie der Verkauf unseres Trinkwassers ins Ausland verhindert werden kann. «Es ist sonnenklar: Wir müssen das stoppen.»

Der Parlamentarier macht zudem auf einen Vorstoss seiner Parteikollegin Jacqueline Badran (61) aufmerksam, der die Unterstellung der Energie- und Wasserinfrastrukturen unter die Lex Koller fordert. So soll verunmöglicht werden, dass solche Anlagen ins Ausland veräussert werden. Auch Badran selbst betont auf Twitter, wie wichtig ihre parlamentarische Initiative angesichts des geplanten Verkaufs ist. Ende März ist der Vorstoss Thema in der Umweltkommission des Nationalrats.

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«Es ist klar», führt Parteichef Wermuth aus, «angesichts der wachsenden Wasserknappheit wird der Zugang zu Trinkwasser immer zentraler. Darum müssen strategische Infrastrukturen wie Trinkwasserquellen unbedingt unter inländischer Kontrolle bleiben.»

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Chinesen zahlen besser

Just die Gemeinde Turtmann-Unterems litt in der Vergangenheit in den Sommermonaten immer wieder unter grosser Trockenheit. Umso grösser ist im Dorf der Unmut über die Pläne mit den chinesischen Investoren, die die Gemeinde gegenüber Blick bestätigt hat.

Dabei zeigen Blick-Recherchen, dass die Quelle auch im Inland Interessenten hätte. Doch es ist offenbar lukrativer, das Quellwasser, das durch das Matterhorn fliesst, im Reich der Mitte zu vermarkten. Während der hiesige Mineralwassermarkt als gesättigt gilt, bestehen in China grosse Absatzchancen für Schweizer Wasser mit dem berühmtesten Schweizer Berg auf dem Etikett.

Derweil befürchtet man nicht nur im Wallis nach dem niederschlagsarmen Winter schon jetzt wieder Wasserknappheit.

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