Sommaruga gibt Gegensteuer
Gewässerschutz soll gelockert werden für mehr Strom

Energieministerin Simonetta Sommaruga will dafür sorgen, dass die Produktion der Wasserkraft kurzfristig erhöht werden kann.
Publiziert: 27.08.2022 um 16:08 Uhr
Energieministerin Simonetta Sommaruga sucht extra Kilowattstunden.
Foto: keystone-sda.ch

Der Strom könnte im Winter knapp werden. Energieministerin Simonetta Sommaruga (62) will deshalb Gegensteuer geben. Sie will dafür sorgen, dass die Produktion von Wasserkraft kurzfristig erhöht werden kann.

Dazu will sie den Gewässerschutz lockern, berichtet die «Schweiz am Wochenende». Konkret sollen für die gut 45 sanierten Wasserkraftwerke von insgesamt 600 in der Schweiz die Auflagen für die Restwassermenge während sieben Monaten gesenkt werden. Die Fische müssen dann eben mit weniger Wasser auskommen.

Was Umweltschützer wohl dazu sagen?

Das lässt das Gewässerschutzgesetz auch zu. Dort ist explizit festgehalten, dass in einer Notlage, wie die Energieknappheit eine ist, von den Auflagen des Gewässerschutzes abgewichen werden kann, heisst es weiter. Die temporäre Restwassersenkung würde schon in diesem Winter wirken.

Ärger mit den Naturschutzverbänden ist allerdings vorprogrammiert. (SDA)

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