Die Schweiz gedenkt der 2,5 Millionen Corona-Opfer
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Schweigen für Corona-Opfer:Wir sind traurig!

Schweigeminute für Corona-Opfer
Die Schweiz gedenkt der 2,5 Millionen Corona-Opfer

Am 25. Februar 2020 wurde im Tessin der erste Patient positiv auf Corona getestet. Neun Tage später starb in der Romandie die erste Person an einer Covid-Erkrankung. Tausende starben seither. Heute hat die Schweiz der Corona-Opfer gedacht.
Publiziert: 05.03.2021 um 08:13 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2021 um 10:08 Uhr
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Freitag, 5. März, 11.59 Uhr: Der Bundesrat bei der Schweigeminute im Bundesratszimmer.
Foto: Twitter/AndréSimonazzi
Pascal Tischhauser und Noa Dibbasey

Heute Mittag hat die Schweiz inne gehalten. Denn genau ein Jahr ist es her, dass im Universitätsspital Lausanne die erste Corona-Patientin gestorben ist. Seither sind mehr als 10'000 Frauen und Männer in unserem Land den Folgen einer Corona-Ansteckung erlegen. Weltweit sind über 2,5 Millionen Menschen an einer Covid-19-Infektion gestorben.

Erkrankte mit Spätfolgen nicht vergessen

Zur Gedenkminute aufgerufen hat Bundespräsident Guy Parmelin (61). «Halten wir inne in Gedanken an die Opfer der Pandemie. Gedenken wir der Menschen, die weiterhin für ihre Gesundheit und ihre Arbeit kämpfen», so der Bundesrat in einer auf Twitter verbreiteten Videobotschaft. Anerkennung verdiene auch das Pflegepersonal.

«Viele Erkrankte leiden an Spätfolgen und Tausende haben ihre Arbeit und zuweilen auch die Hoffnung verloren», sagte der Bundespräsident weiter.

Gleichzeitig zur Schweigeminute haben auch die drei Landeskirchen ihre Kirchenglocken läuten lassen. Und nicht nur sie: Vielerorts, in grösseren und auch in kleineren Orten, läuteten die Kirchenglocken während teilweise fast zehn Minuten.

Welle der Solidarität

Der Aufruf ist in der ganzen Schweiz auf ein breites Echo gestossen. Auf dem Bundesplatz und rund um den Bundesplatz hielt rund ein Dutzend Menschen am Mittag kurz inne. Nach 12 Uhr war in der Berner Stadtmitte von überall das Geläut der Landeskirchen zu hören.

Auf die Organisation einer Gedenkzeremonie hat der Bundesrat in Absprache mit den Präsidenten von National- und Ständerat verzichtet. Begründet wird dieser Entscheid mit der aktuellen epidemiologischen Lage. Darauf, die Schweizer Flagge am Bundeshaus auf halbmast zu stellen, wurde verzichtet. Unabhängig vom Bund bereiten auch die Landeskirchen Traueranlässe vor. (SDA/pt/dnb)

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