Mit dem Abbau auf 600 Poststellen bis 2028 wird die Post ihr Filialnetz innerhalb von 12 Jahren mehr als halbiert haben. 2016 hatte die Post noch 1323 Filialen selber geführt. Heute sind es noch rund 770. Im Jahr 2000 waren es gar noch knapp 2000 Poststellen – also fast dreimal so viele wie heute.
Im gleichen Zeitraum nahm auch die Zahl der aufgegebenen Briefe in den Filialen drastisch ab. Waren 2016 noch 215 Millionen Briefe direkt bei der Post aufgegeben worden, ging deren Zahl bis Ende letztes Jahr um fast die Hälfte auf 117 Millionen Stück zurück. Das gleiche Bild zeigt sich bei den Einzahlungen mit einem Rückgang um fast 60 Prozent: von 155 Millionen auf 65 Millionen.
35 Prozent weniger Kunden
Gleichzeitig baute die Post jedoch andere Modelle aus. So stieg die Anzahl der Agenturen von 849 im Jahr 2016 auf 1237 Ende letztes Jahr. Die Geschäftskundenstellen wurden im gleichen Zeitraum von 29 auf 221 vervielfacht.
Trotzdem brach die Kundenfrequenz in dieser Zeit weiter ein: von rund 138 Millionen Besuchen in Filialen und Agenturen im Jahr 2016 auf rund 90 Millionen Ende letztes Jahr. Das bedeutet einen Rückgang von 35 Prozent innert acht Jahren.