Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) erklärte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Samstag in einer Stellungnahme, dass das Treffen in der Küstenstadt Dschidda eine Fortsetzung der Konferenz in Kopenhagen sei, an der die Schweiz ebenfalls nicht teilgenommen habe. Zuerst über die Abwesenheit der Schweiz an der Konferenz berichtet hatten CH-Media-Zeitungen.
An der am Samstag beginnenden Ukraine-Friedenskonferenz nehmen die Ukraine, ihre westlichen Verbündeten sowie Entwicklungs- und Schwellenländer aus dem sogenannten Globalen Süden teil. Erwartet werden unter anderem Vertreter der Ukraine, der USA, der EU, Grossbritanniens, Deutschlands sowie aus Chile, Indonesien, Ägypten und der Türkei, wie es zuvor aus Diplomatenkreisen in Riad hiess. Russland dagegen ist nicht dabei. Das Treffen findet auf der Ebene der nationalen Sicherheitsberater statt.
Schweiz beobachtet Verhandlungen
Die Schweiz begrüsse die Durchführung der Konferenz, teilte das EDA weiter mit. Sie sei für die Suche nach einem Ausweg aus dem Krieg wichtig. Die Schweiz verfolgt die Arbeit der Konferenz den Angaben zufolge «aufmerksam» und steht in Kontakt mit den ukrainischen Behörden. So will sie schliesslich die Ergebnisse der Konferenz bewerten.
Das Ziel der Konferenz ist gemäss einer von der saudischen Nachrichtenagentur SPA verbreiten Mitteilung, einen «politischen und diplomatischen Weg» zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine zu finden.
Die Präsidialverwaltung der Ukraine hatte das geplante Treffen am Golf zuvor ebenfalls bestätigt. Dabei gehe es um die Umsetzung der «Friedensformel» des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj für eine Lösung des Konflikts. Kern der Formel ist die Forderung nach einem Abzug russischer Truppen aus der Ukraine.
(SDA)