Reise nach Washington
Viola Amherd besucht F-35-Hersteller

Verteidigungsministerin Viola Amherd reist am Montag in die USA und besucht die F-35-Herstellerfirma. Auch zwei weitere Treffen stehen auf der Agenda. Nebst den Kampfflugzeugen wird es um sicherheitspolitische Fragen gehen.
Publiziert: 06.05.2022 um 12:17 Uhr
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Mitte-Bundesrätin Viola Amherd reist nächste Woche in die USA.
Foto: keystone-sda.ch

Mitte-Bundesrätin Viola Amherd (59) wird mit Vertretern der Industrie über Gegengeschäfte beim Kauf von Kampfjets diskutieren und auch dem F-35-Hersteller Lockheed Marti einen Besuch abstatten.

Weiter auf dem Programm stehen Treffen im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz und mit der US-Vize-Verteidigungsministerin.

Es geht um sicherheitspolitische Herausforderungen...

Das Treffen der sogenannten Munich Leaders im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz in der süddeutschen Stadt findet am Dienstag und Mittwoch in Washington statt, wie Amherds Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mitteilte. Ministerinnen und Minister sowie Fachleute diskutieren dabei informell sicherheitspolitische Herausforderungen.

Am Rande des Treffens spricht Verteidigungsministerin Amherd mit Amtskolleginnen und -kollegen. Zudem nimmt sie am offiziellen Abendessen des Treffens im Kapitol teil, zu dem Nancy Pelosi (82), die Sprecherin des Repräsentantenhauses, eingeladen hat.

den Ukraine-Krieg und die Sicherheit in Europa...

Mit US-Vize-Verteidigungsministerin Kathleen H. Hicks wird sich Amherd über den Krieg in der Ukraine – von dem sie nicht überrascht war –, die sicherheitspolitische Lage in Europa und die resultierenden Konsequenzen austauschen. Dabei steht die seit April 2020 bestehende verstärkte militärische Zusammenarbeit mit den USA im Zentrum.

Thema wird auch das Luftverteidigungsprogramm Air2030 sein, das die Beschaffung von 36 Kampfjets F-35 und eines neuen bodengestützten Luftverteidigungssystems Patriot umfasst. Beide Systeme bauen US-Firmen.

und 60 Prozent Gegengeschäften für die Kampfjets

Bei der Beschaffung der neuen Kampfjets hat sich die Schweiz einen Anteil von 60 Prozent Gegengeschäften am Gesamtvertragswert von gut 6 Milliarden Franken ausbedungen, was zu der entsprechenden Wertschöpfung in der Schweiz führt.

Um diese Gegengeschäfte voranzutreiben, hat die VBS-Chefin Termine mit Vertretern von Industrieverbänden und Unternehmen in Washington veranlasst. Zudem nutzt sie den Besuch in der US-Hauptstadt zu einer Besichtigung des F-35-Herstellers Lockheed Martin. (SDA)

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