In Zug sprudeln die Steuereinnahmen weiter: Der Zentralschweizer Kanton weist für 2024 einen Überschuss von 310,5 Millionen Franken aus. Budgetiert war ein Gewinn von 161,8 Millionen Franken. Der Anstieg im Umfang von 92 Prozent ist vor allem auf höhere Steuereinnahmen zurückzuführen.
Wie die Finanzdirektion am Mittwoch mitteilte, kommt die Erfolgsrechnung auf einen Ertrag von 2,1 Milliarden Franken und einen Aufwand von 1,8 Milliarden Franken. Die Abweichungen beim Aufwand betrugen gegenüber dem Voranschlag weniger als ein Prozent. Die Erträge fielen aber um über acht Prozent höher aus.
Eigenkapital steigt
Die Finanzdirektion begründete die höheren Einnahmen mit den Fiskalerträgen, die deutlich über den budgetierten Werten gelegen hätten. Die Unternehmen hätten von besseren wirtschaftlichen und geopolitischen Bedingungen profitiert. Zudem habe es Sondereffekte gegeben.
Auch natürliche Personen zahlten mehr Steuern. Die Erträge aus den Vorjahren hätten sich 2024 besser entwickelt als erwartet, teilte die Finanzdirektion mit. Es hätten höhere Einkommen und Vermögen veranlagt werden können, als provisorisch in Rechnung gestellt worden seien.
Zudem verdiente Zug mit Zinsen Geld. Die Zinserträge beliefen sich gemäss Mitteilung auf fast 43 Millionen Franken und lagen damit rund 30 Prozent über dem Budget. Die Zinserträge stammten nicht aus spekulativen Anlagen, sondern vor allem aus Festgeldern, betonte die Finanzdirektion. Das Eigenkapital wuchs um rund 290 Millionen Franken auf 2,6 Milliarden Franken. Zug sei für künftige Herausforderungen bestens gerüstet, hiess es in der Mitteilung.