Puff in Aargauer Statistik
Statt Tausende landen Zehntausende Impfdosen im Kübel

Wegen eines «administrativen Fehlers» wird der Kanton Aargau fast 50'000 Impfdosen entsorgen müssen.
Publiziert: 08.04.2022 um 09:15 Uhr
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Aktualisiert: 08.04.2022 um 17:03 Uhr
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Einst begehrt, jetzt im Überfluss vorhanden: Die Nachfrage nach der Corona-Impfung nimmt rapide ab.
Foto: keystone-sda.ch

Auch Impfstoffe haben ein Ablaufdatum. In Kombination mit der stark eingebrochenen Nachfrage nach der Corona-Impfung führt das dazu, dass der einst so begehrte Impfstoff oft nicht in Oberarmen, sondern im Abfall landet.

Auch der Kanton Aargau wird Impfstoffe entsorgen müssen. Wegen einem Puff in der Statistik sind es aber viel mehr Dosen als gedacht. Wie die Zeitungen der «CH Media» berichten, handelt es sich nicht um einige Tausend, sondern fast 50'000 Dosen, die voraussichtlich entsorgt werden müssen.

Fünfmal so viele Dosen wie gedacht

Neuerdings weist die Aargauer Statistik statt knapp 9000 Dosen rund 44'000 Dosen in Reserve aus. Es handle sich dabei um «einmalige Nachtragungen aus früheren Lieferungen», wie das Gesundheitsdepartement gegenüber der Zeitung ausführt. Diese seien «aufgrund eines administrativen Fehlers» vorher nicht in der Statistik erschienen.

Die meisten dieser Dosen sind nur bis Mai oder Juni 2022 haltbar – und werden dann vernichtet werden müssen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nimmt von den Kantonen keine Impfdosen zurück. Bei jenen Impfstoffen, die gespendet werden, handle es sich um Dosen, die bestellt und bezahlt worden seien, aber die noch nicht angekommen sind, heisst es beim BAG. (gbl)

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