Wann kommen die nächsten Impfdosen, Herr Berset?
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Bundesrat war im Aargau
Wann kommen die nächsten Impfdosen, Herr Berset?

Gesundheitsminister Alain Berset war am Donnerstagvormittag zu Besuch im Aargau. Er sagte, dass die Impfkampagne auf Kurs sei und äusserte sich erneut zum Terrassen-Zoff.
Publiziert: 25.02.2021 um 10:24 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2021 um 16:58 Uhr
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Der Aargau impft – soviel er kann. Denn bei den Impfdosen bestehen Lieferengpässe.
Foto: Keystone

Gestern hat er mit dem Bundesrat die ersten Öffnungsschritte beschlossen, heute ist Geundheitsminister Alain Berset (48) zu Besuch im Kanton Aargau, im sich über den Verlauf der Impfkampagne zu informieren.

Viel geht beim Impfen momentan nicht – weil Impfstoff fehlt. Allerdings sollten noch bis Ende Februar weitere Impfdosen in die Schweiz geliefert werden. Wie viele werden es sein und wann darf man damit rechnen?

Knapp 700'000 Dosen verimpft

Auf ein konkretes Datum und eine Liefermenge wollte sich Berset auf Nachfrage von Blick TV nicht festnageln lassen. «Wir kommunizieren hier zurückhaltend. Aber es kommt», versprach er. «Wir haben kein Anzeichen, dass die vertraglich geregelten Mengen pro Quartal nicht auch geliefert werden.»

Berset betonte vorab, dass es eine wirklich gute Nachricht sei, dass man ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie schon impfen könne. Dass es nun zu Lieferengpässen komme, sei wahrscheinlich typisch für eine Krise – so wie es im letzten Jahr mit Masken und anderen Schutzmaterial gewesen sei.

Es seien schon knapp 700'000 Impfdosen verabreicht worden. Ziel bleibe, dass alle, die es möchten, bis Sommer geimpft sind.

«Recht muss eingehalten werden»

Thema vor den Medien ist auch der Terrassen-Zoff. Die Innerschweizer Kantone weigern sich bis jetzt, die Terrassen in den Skigebieten zu schliessen. «Es sei wohl das emotionalste Thema derzeit», so Berset. Er ruft die Kantone erneut dazu auf, dem Bundesrecht Folge zu leisten. «Wir haben das im Bundesrat ausführlich diskutiert und erwarten wirklich, dass die Terrassen geschlossen bleiben.» Es sei im Interesse von allen, dass Recht eingehalten werde.

In vielen Punkten sei der Bundesrat auf die Kritik der Kantone eingegangen, so Berset. «Zum Schluss ist der Bundesrat verantwortlich», sagt er an die Adresse der Kritiker.

«Aargau wäre ein Risikogebiet»

Der Aargauer Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati (54, SVP) stellte sich ebenfalls hinter den Bundesratsentscheid und lobte Bersets Engagement in der Krise. Die epidemiologische Lage sei immer noch nicht gut. «Wäre der Aargau ein eigener Staat, würde man uns zum Risikogebiet erklären.»

Gallati informierte zudem über die Impfkampagne des Kantons. In den 109 Altersheimen sei die Durchimpfung am 2. März abgeschlossen, dann kämen weitere Institutionen an die Reihe, etwa Behindertenheime. Zudem stünden demnächst zehn Impfzentren in den Spitälern zur Verfügung.

Ab Mai sollten dann auch Aargauer Hausärzte und 50 Apotheken impfen. Im Mai und Juni würden grosse Lieferungen von Impfdosen im Kanton Aargau erwartet, so Gallati. (sf)

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