Das hätte so wohl nicht gepostet werden sollen. Der Botschafter der Europäischen Union in Bern, Petros Mavromichalis (59), will der Schweiz zum Nationalfeiertag gratulieren. Dafür schreibt er auf Twitter «Hertzliche Glückwünsche». Und weil da schon ein «t» zu viel drin war, macht er gleich weiter und nennt uns «Schweitzerinnen und Schweitzer» Doch auch auf Französisch hat sich ein Tippfehler eingeschlichen. So schreibt er von «suissessses» – ein «s» zu viel.
Man muss Mavromichalis aber zugutehalten, dass Deutsch nicht seine Muttersprache ist. Der EU-Botschafter ist in Athen geboren und hat in Strassburg und London studiert. Er wuchs aber unter anderem auch in Stuttgart auf und spricht sieben Sprachen: Griechisch, Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch und Deutsch, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt.
Für ihn dürfte es aber wichtiger sein, dass bald ein Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz steht. Doch noch immer sind die Differenzen da, und schon bald stehen in der Schweiz und in Europa Wahlen an. Dass es zuvor zu einem Abkommen kommt, scheint unwahrscheinlich.
Verhandlungsmandat frühestens im Herbst
Der Bundesrat hat erst im Juni die Eckwerte für ein Verhandlungsmandat mit der EU verabschiedet. Im Herbst will sich der Bundesrat die Fortschritte anschauen und «sich auf dieser Grundlage auf die Verabschiedung eines Verhandlungsmandates vorbereiten». Wann sie das Verhandlungsmandat in die Konsultation schicken will, lässt die Landesregierung jedoch offen.
Sicher ist aber schon jetzt: Wenn jemals ein Rahmenabkommen unterschrieben wird, werden auch die Vertragspartner richtig geschrieben sein. (bro)