Derzeit schöpften die Kantone die vorhandene Maschinerie noch nicht aus, weil der Treibstoff in Form von Impfdosen fehle. Aber der Aufbau der Infrastruktur sei gemacht, sagte Hauri in einem Interview mit dem «Tagesanzeiger». «Wenn jetzt grosse Mengen von Impfdosen kommen, werden wir diese in der Schweiz zügig verimpfen können.»
Es gebe noch einzelne Kantone, die beim Aufbau weniger weit seien. Doch wenn jetzt grosse Mengen von Impfdosen kämen, würden diese in der Schweiz zügig verimpft werden können. Die Kantone sollten in der Lage sein, 130'000 bis 150'000 Dosen pro Tag zu verimpfen.
Verteilschlüssel gemacht
Nach Lieferung könnten diese Impfstoffe rasch innert ein bis zwei Tagen verabreicht werden. Die Verteilschlüssel auf die Kantone liege vor. Die Lieferungen müssten bei der Armee-Apotheke nur umgepackt und zu den Zentren gebracht werden.
Trotz allem Optimismus: Beliebig lassen sich die Kapazitäten aber nicht hochfahren, wie Hauri betont. Denn es gibt nicht nur bei der Organisation, sondern vor allem auch beim Fachpersonal Engpässe.
Pro Tag 150'000 zu verimpfen sei möglich, aber verzehnfachen liesse sich die Zahl nicht. Es brauche Pflegefachleute und anderes Fachpersonal. (SDA/gbl)